Die Pflanzenfamilie der Pfeffergwächse umfasst 3.600 Sorten!
Unser klassischer Pfeffer (Piper nigrum) stammt aus Südindien und wird dort seit 4000 vor Chr. kultiviert. Die größten Anbauländer sind heute Vietnam, Indonesien, Indien, Brasilien und Malaysia.
Eine weitere heute weniger bekannte Pfefferart ist Langer Pfeffer (siehe Bild !), der einst verbreiteter war als klassischer Pfeffer. Als Ayuveda Heilmittel hoch geschätzt. Schmeckt scharf und süß.
Schwarzer Pfeffer – Die Steinfrüchte des rebenartig wachsenden Strauchs werden grün geerntet und in der Sonne getrocknet.
Roter Pfeffer – wird reif geerntet, also eine Spätlese – geschmacklich sagt das darüber viel aus – getrocknet ist er braunrot. Nicht zu verwechseln mit Rosa Pfeffer (siehe unten).
Weißer Pfeffer – ist geschälter roter Pfeffer (sollte nicht chemisch gebleicht sein).
Grüner Pfeffer – die Früchte werden früh geerntet und bei großer Hitze oder gefriergetrocknet. Diese Techniken gibt es erst in unserer Zeit. Manchmal ist er auch frisch erhältlich.
„Falsche Pfeffer“ sind:
Nelkenpfeffer = Piment, aus der Familie der Mrthengewächse.
Rosa Pfeffer, aus der Familie der Sumachgewächse.
Sichuanpfeffer, aus der Familie der Zitrusgewächse.
Tasmanischer Pfeffer, Mohrenpfeffer, Wasserpfeffer, Mönchspfeffer, …
Pfefferkörner sind trocken, lichtgeschützt mehrere Jahre haltbar – gemahlen schmeckt er schon am nächsten Tag nicht mehr frisch und nach mehreren Wochen nur mehr bitter. Noch besser als aus der Mühle finde ich im Mörser zerstoßene Pfeffer, und gebe sie fast immer erst an die fertigen Gerichte.
Hervorragend harmonieren alle Pfeffer übrigens mit vielen frischen Früchten, nicht nur mir Himbeeren.
Selbstkomponiertes Lebkuchengewürz ist ein Event für die Geschmacksknospen, auch wenn nicht viel Pfeffer drin ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lebkuchengewürz
Sagenhafte umfangreiche Informationen über Gewürze:
http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/index.html
Gutes Gelingen beim Backen und Kochen!