Was macht ein Pferd samt Reiter auf dem Wiener Graben?

monumental break, julien berthier. foto (c) andrea pickl - kekinwien.at

Nur noch bis zum 1. November 2015 gönnen sich ein Reiter und sein Pferd täglich rund um die Uhr am Graben eine Pause.

Monumental Break von Julien Berthier ist Kunst im Öffentlichen Raum.

Kunst im öffentlichen Raum ist wunderbar.
Man kann der holden, der hohen Kunst ganz einfach begegnen. Zufällig oder bewusst. Der Graben ist hierzu hervorragend geeignet. Tagein, tagaus wälzen sich Menschenmassen durch die bei Touristen ebenso wie bei den  Wienern beliebte Einkaufsmeile im Herzen von Wien.

Monumental Break,  Julien Bertiher, Foto (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

Monumental Break, Julien Berthier, Foto (c) Andrea Pickl – kekinwien.at

Seit Juni zieht die „Monumental Break“ von Julien Berthier die Blicke auf sich.

Ein Reiterstandsbild aus Gießharz, eine Skulptur der etwas anderen Art. Pferd und Reiter verschnaufen gelassen mitten auf dem Graben. “The break of two workers within the logics of efficiency in contemporary work, an inglorious pose, doing nothing in a place of intensive movement and consumerism.” (Julien Berthier)

Andererseits ist mit dem Titel „Monumental Break“ auch der Bruch mit der Skulptur selbst gemeint. „Es ist ein zeitgenössischer Don Quijote, der auf jeden hoheitsvollen Verhaltenscodex pfeift und aus der Bildsprache klassischer Skulptur buchstäblich aussteigt.“ (Pressetext)

Monumental Break, Julien Berthier, Foto (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

Monumental Break, Julien Berthier, Foto (c) Andrea Pickl – kekinwien.at

Die Reaktion der Passanten ist meist wunderbar. Viele halten inne. Manche schmunzeln. Da wird fotografiert und gepost. Das Pferd umarmt, dann der Reiter.
Eines ist sicher: Monumental Break zieht die Blicke auf sich und lässt uns verweilen.

So muss KÖR!

Monumental Break, Julien Berthier, Foto (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

Monumental Break, Julien Berthier, Foto (c) Andrea Pickl – kekinwien.at


Julien Berthier: MONUMENTAL BREAK
Temporäre Installation
Noch bis 1. November 2015!
Ort: Kunstplatz Graben, Höhe Graben Nr. 21, 1010 Wien

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