ON DIS PLAY (c) TimTom

 

On Dis Play

Fünf AutorInnen, fünf Monologe, fünf SchauspielerInnen, fünf Schaufenster:

von 30. Oktober bis 8. November 2014 wird mitten in Hernals Theater gespielt.

„Fünf AutorInnen haben sich intensiv mit den Potenzialen und Risiken der viel diskutierten Transparenzgesellschaft auseinandergesetzt. Fünf SchauspielerInnen werden die entstandenen Monologe in fünf Schaufenstern des Hernalser Spitzes spielen, im Loop. Zwei Stunden hat das Publikum Zeit, sich frei zwischen den Spielorten zu bewegen, von Monolog zu Monolog.“ so der Pressetext.
Sehr spannend, dachte ich mir und habe mich mit Ferdinand Schmalz, einem der Autoren getroffen, um mit ihm über das Projekt zu plaudern.

Wie kam es zu diesem Theaterprojekt?

Die Idee dazu stammt von der Schauspielerin Veronika Glatzer, die sich mitunter auch  für die künstlerische Leitung verantwortlich zeichnet . Inspiriert wurde sie  durch Byung-Chul Han Buch „Transparenzgesellschaft“. Man kennt einander vom Schauspielhaus,  so Ferdinand Schmalz, wo er als Regieassistent tätig war. Da war der Weg zu einer Zusammenarbeit quasi nicht mehr weit.

Warum ausgerechnet Theater in Hernals, das ja nicht gerade wegen seines kulturellen Angebots in Wien bekannt ist?

Es geht um Grätzelbelebung, so Ferdinand Schmalz. Man spielt in den Schaufenstern und der Zuschauer blickt dabei nach aussen auf ein mehr oder weniger belebtes Strassenbild.

Wo im übrigen genau die Monologe stattfinden, soll noch nicht verraten werden, ein bisschen Überraschung darf ruhig dabei sein!

Transparenzgesellschaft ist ja heutzutage ein Wort was allgegenwärtig scheint. Auf  Social Media Plattformen geben wir quasi alles Preis. Die Selbstinzenierung scheint keine Grenzen zu kennen.

Die Herangehensweise war eine höchst unterschiedliche. Klar gibt es eine Dynamik, einen Zwang sich auszustellen, sich freiwillig zur Schau zu stellen. Aber auch das Stadtbild hat sich verändert, denkt man an Friseurläden und Fitnesscenter oder Großraumbüros. Man sitzt quasi in der Auslage, alles ist einsehbar . Es geht dabei auch um  Kontrolle, um Leistungsdruck in einer Beschleunigungsgesellschaft.

Was war deine Idee?

Zu viel sei nicht verraten, aber es geht um eine Schaufensterpuppe, die den Blicken allerausgesetzt ist  – mit Ausbruchsfantasien.

Neben Veronika Glatzner und Ferdinand Schmalz sind als AurorInnen noch David Frühauf, Gregor Guth, Dominic Oley, Gerhild Steinbuch mit von der Partie, ebenso
Veronika Glatzner, Agnes Hausmann, Martin Hemmer, Nancy Mensah-Offei, Markus Schleinzer als Schauspieler, Regie führen Laurent Gröflin und Steffen Jäger, der unlängst mit seinem Stück Shut (me) down im TAG Premiere feierte.

Man darf gespannt sein!

Es  bleibt nur noch unsere traditionelle Frage nach Kunst/ Essen/ Kino?

Kunst: Galerie Westlicht, Kunsthistorisches Museum, One Work Gallery
Essen: Gasthaus zum Roten Bären, Fischparadies
Kino: Filmcasino, Stadtkino; Maps To The Stars

 

5 SchauspielerInnen, ON DIS PLAY  (c) TimTom

 

On Dis Play

5 AutorInnen 5 Monologe 5 SchauspielerInnen 5  Schaufenster
homepage: http://on-display-blog.tumblr.com/

Termine:
Premiere: 30.10. 2014
Weitere Termine: 31.10./ 1.11./ 2.11./ 7.11./ 8.11. 2014
jeweils immer um 19.30 Uhr

Karten: tickets.ondisplay@gmail.com
Preise: 10,00€ / 15,00€
Kartenabholung: an Veranstaltungstagen ab 18:00 Uhr im Nachbarschaftszentrum Hernals, Hernalser Hauptstraße 53, 1170 Wien

Konzept, künstlerische Leitung: Veronika Glatzner
AutorInnen: David Frühauf, Gregor Guth, Dominic Oley, Ferdinand Schmalz, Gerhild Steinbuch
SchauspielerInnen: Veronika Glatzner, Agnes Hausmann, Martin Hemmer, Nancy Mensah-Offei, Markus Schleinzer
Regie: Laurent Gröflin, Steffen Jäger

Ferdinand Schmalz
Autor
lebt und arbeitet in Wien
Retzhofer Dramapreis 2013 für sein Stück “am beispiel der butter”
Nominierung von “am beispiel der butter” für den Mülheimer Dramatikerpreis 2014
von den deutschsprachigen Theaterkritikern zum Nachwuchsautor des Jahres 2014 gewählt
homepage: www.dieschmalzette.at

 

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