REAKTOR
Hernals hat einen neuen Ort für Kunst und Begegnungen.
Am 16. Februar 2018 wurde das ehemalige Grand Etablissement Gschwandner als REAKTOR wieder zum Leben erweckt.
Wir waren bei den Feierlichkeiten zur Eröffnung dabei …
Er soll ein Ort für „besondere künstlerische Begegnungen sein“ (B. Kammel) und wurde dem „selbst verantwortlichen Publikum“ feierlich in einem Festakt quasi übergeben. Der neue Hausherr Bernhard Kammel hat das ehemalige Gschwandner als Filmset kennen- und schätzen gelernt, sanft und respektvoll renovieren lassen und bespielt es nun mit einem ambitionierten Programm.
Fast ganz Wien bei der Eröffnung des REAKTOR, in der Bibliothek, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at
Eröffnung, Musik von Franz Hautzinger, Bild (c) kekinwien.at
Kunst findet Raum.
Diese Räume atmen Geschichte und ich war beglückt sie wieder zu erkennen.
Der Gebäudekomplex beherbergt nun im kleinen Saal ein professionell ausgestattetes Kino, die große Säulenhalle wurde ebenso wie die Bibliothek sanft revitalisiert. Ein beeindruckender Ort, von dem man sich von Herzen wünscht, dass ihn die HernalserInnen und überhaupt „Ganz Wien“ bevölkern möge wie einst. Man will dort ein schillerndes Programm aus Film, Musik, bildender Kunst, Tanz und Literatur bieten und auch Partnerinstitutionen Raum für Kunst bieten.
„Musik war ein wichtiger Aspekt der Etablissementkultur, die das Gschwandner mitgeprägt hat, und wird es nach seiner Transformation zum REAKTOR bleiben. Zum 80-Jahr-Jubiläum der Komposition wurden die ‚Gschwandner Tänze‘ von Friedrich Cerha wieder aufgeführt. Anschließend schlug die Aufführung einer Neukomposition von Franz Hautzinger eine Brücke in die musikalische Zukunft …“ (Pressetext anlässlich der Eröffnung)
Das Kino kann auch als Konzertsaal genützt werden, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at
Das Kino, Ruhe vor dem An-Sturm, Bild (c) kekinwien.at
Die Organisation des Reaktor
„Von Bernhard Kammel, Filmregisseur und Produzent, als autonome Institution für Kunst gegründet, zeichnen gemeinsam mit ihm Anna Resch und Sebastian Jobst für die künstlerische Leitung und das Management des REAKTOR verantwortlich. Gänzlich privat finanziert, genießt das Haus ökonomische wie inhaltliche Unabhängigkeit. Um ebendiese aufrechtzuerhalten wird das Haus auch kommerziell für ausgewählte private Nutzungen vermietet.“ (website des Reaktor)
Privat und unabhängig – klingt wunderbar!
Blumendekoration zur Eröffnung in der Bibliothek, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at
Altes wurde teilweise erhalten, Detail in der Bibliothek, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at
Von damals ins Heute: gelungen!
Die nächsten Programmpunkte sind im April 2018 geplant. Der 12.4. gehört einer Ausstellungseröffnung (Federico Vecchi) und am 18.4. gibt es ein weiteres Konzert im Zyklus des Ensembles Reconsil – Details auf der website. Ich habe den Newsletter abonniert, damit ich nichts versäume. Mit dem REAKTOR wurde ein historischer Spielort den heutigen Anforderungen angepasst und für die Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Danke!
Fazit: Freude und Vorfreude sind angebracht.
„Schaun’s Sie sich das an!“ (Karl Farkas)
Blick in der Festsaal mit den revitalisierten Holzsäulen, Bild (c) kekinwien.at
Detail im großen Saal, Bild (c) kekinwien.at
REAKTOR
Geblergasse 40, (Der Eingang war früher auf Hausnummer 36.), 1170 Wien
Tel.: +43 1 350 10 43
E-mail: kontakt@reaktor.art
web: www.reaktor.art
(Beitragsbild: Der Reaktor wurde am 16.2.2018, feierlich eröffnet, Blick in den großen Saal, 1170 Wien, Bild (c) Claudia Busser)
