Ich schaue ja unglaublich gerne Trailer.
Cloud Atlas hat einen über fünf Minuten langen, da könnte man fast glauben, er gehört zu der Art Trailer, bei denen man das Gefühl hat, sich den Film nicht mehr anschauen zu müssen, weil einem ohnehin bereits die gesamte Story erzählt worden ist.
Aber ganz im Gegenteil, man weiß kaum wirklich etwas über diesen Film – trotz quasi Langzeitvorbereitung.
Ist mir auch lieber, wenn es noch Überraschungen im Kinosaal gibt.
Als The Matrix– und Lola rennt-Fan war ich schon sehr gespannt, auf diesen Tykwer-Wachowski-Film mit sechs Zeitebenen und zehn HauptdarstellerInnen, die alle fast überall und immer mitspielen.
Große Themen wie Liebe und Hass, Freiheit und Zwang, Kampf und Versöhnung werden in diesem Film, in diesem Epos behandelt.
Mit Reinkarnation und Karma als fixen Bestandteilen des Erzählsystems zappt man über 500 Jahre zwischen dem 19. Jahrhundert, den 1930er und 1970er Jahren, heute, der nahen Zukunft und der Post-Apokalypse, zwischen Sklavenhandel und Freiheitskampf, zwischen investigativem Journalismus und Liebesgeschichte.
Worum geht es in dem Film?
Einen klassischen roten Faden kann man hier nicht wirklich finden, auch in der Art und Weise wie die Ebenen verwoben sind, glaubt man manchmal den Überblick zu verlieren.
Aber am Ende gilt dann eben doch, was ständig betont wird:“ All is one, separation is an illusion.“
Stimmt ja auch.
Cloud Atlas
2012, USA / BRD / Honkong / Singapur, 172 min (!)
Drehbuch: Tom Tykwer, Andrew Wachoski, Lana Wachowski
Regie: Lana Wachowski, Tom Tykwer, Andrew Wachoski
mit Tom Hanks, Halle Berry, Susan Sarandon, Hugh Grant,…
FSK 12 Jahre
Cloud Atlas läuft in vielen Wiener Kinos.