„Hannah – Ein buddhistischer Weg zur Freiheit“ erzählt die Geschichte von Hannah Nydahl.
Die Dokumentation aus dem Jahr 2014 läuft jetzt in ausgewählten Kinos!
1968 brechen Hannah und ihr Mann, Ole Nydahl, zur Hochzeitsreise nach Nepal auf. Was anfangs einfach als eine weitere Reise zum Kennenlernen fremder Kulturen und bewusstseinserweiternder Mittel geplant war, wurde schließlich zum wahrhaft lebensverändernden Ereignis. In Kathmandu treffen die beiden auf den 16. Karmapa, das Oberhaupt der Karma-Kagyu-Schule des tibetischen Buddhismus. Fasziniert von der Lehre und den Menschen, die sie praktizieren, werden Hannah und Ole die ersten westlichen Schüler Karmapas. Schließlich schickt man die beiden in den Westen, um den Buddhismus auch dort bekannt zu machen. Die Nydahls verbringen ihr Leben auf den Straßen zwischen den Kontinenten, bringen den Buddhismus an Orte, die anderen Lehrern zu gefährlich sind und scheuen keine Mühe, Menschen zu berühren. Der Film folgt ihnen auf ihren Wegen zu Freunden rund um die Welt, durch politische Wirren und schmerzhafte Erfahrungen. So reisen sie in den 1980er Jahren nach Polen und Russland, oder fahren mit dem Bus durchs krisengeschüttelte Südamerika – und sie müssen erkennen, dass auch der tibetische Buddhismus nicht frei von Machtspielen ist …
Der Film erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau in einer Zeit sozialer und kultureller Umbrüche.
Im Kopenhagener Hippie-Milieu sozialisiert und damit in einem Umfeld, das auf der ständigen Suche nach Freiheit und Grenzüberschreitung ist – seien es die Grenzen gesellschaftlicher Konventionen oder die der geistigen Erfahrung der Welt – wird Hannah Nydal schließlich zur tragenden Kraft der Verbreitung des tibetischen Buddhismus im Westen.
Um Hannahs Spuren zu folgen, unterstreicht das Regie-Duo, Marta György Kessler und Adam Penny, die Originalaufnahmen und Interviews mit rund um die Welt nachgedrehten Bildern. Dabei entsteht mehr als die klassische, buddhistische Dokumentation. „Hannah“ ist ein vielschichtiger Film, der Nydals Leben und die Geschehnisse der Zeit gleichermaßen zeigt und es schafft, ein Gefühl für beides zu vermitteln.
Der Film folgt Hannahs eigener Entwicklung und ihrer unerschütterlichen Tätigkeit als Lehrerin und Vermittlerin zwischen Ost und West. Durchwegs erhält man einen Eindruck der tiefen Liebe, die Hannah und Ole verbindet und ihrer außergewöhnlichen geistigen Kraft, die sich besonders in der größten persönlichen Krise, Hannahs Krebstod mit 61 Jahren, offenbart.
Fazit: „Hannah“ ist eine preisgekrönte Dokumentation, die durch wunderschöne Optik besticht und in ihrer Vielschichtigkeit und emotionalen Tiefe einzigartig ist.
Hannah – Ein buddhistischer Weg zur Freiheiliebe t
2014, GB / E / NEP / IND, 89min
Regie: Marta György-Kessler, Adam Penny
FSK nicht bekannt
Die Dokumentation läuft seit 3. November 2016 in unseren Kinos.
Alle Bilder des Beitrags (c) Connected Pictures.
tanja
Selten so inspiriert gewesen nach einem Film…Danke für den Tipp!
Val
Hannah, eine unglaublich Frau. Ich hatte das Glück sie kennenzulernen. Sie hat mich inspiriert und mein Leben verändert. Danke für diesen aussagekräftigen Film!
Ralf
Reine Propaganda der „Diamantwegs“-Sekte. Und nichts anderes.
nina
Lieber Ralf,
ich hoffe, dein Kommentar bezieht sich nicht auf unseren ganz propagandafreien Blog… tut mir jedenfalls leid, dass dir der Film nicht gefallen hat. Hoffentlich können wir dir bald wieder was ans Herz legen, dass dir Freude macht!
Liebe Grüße,
Nina