„For me the cinema is not a slice of life but a piece of cake.“
Alfred Hitchcock
Der Sommer ist vorbei, doch der „Hitchcock-kuchen“ ist noch nicht aufgegessen.
Mein Projekt, alle Hitchcockfilme zu sehen, geht in die Verlängerung …
Nach meinen drei Lieblingsfilmen jetzt nun drei Tipps von eher weniger bekannten und teilweise auch untypischen Hitchcockfilmen.
Rebecca
Auf einer Reise lernt eine junge Gesellschafterin (Joan Fontaine) den Witwer Maxim de Winter (Laurence Olivier) kennen. Sie verlieben sich ineinandner und heiraten. Auf de Winters Anwesen „Manderley“ angekommen muss Rebecca sich Tag ein Tag aus mit dem Schatten der verstorbenen Frau auseinandersetzen. Und da ist dann auch noch die Haushälterin Mrs. Danvers (Judith Anderson) …
Rebecca war der erste amerikanische Spielfilm von Alfred Hitchcock, der auch als einziger seiner Filme mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.
Spannend von der ersten bis zur letzten Minute. Als besonderes Zuckerl gilt die Rolle der Haushälterin Mrs Danvers, die damit in die Filmgeschichte einging.
Rebecca
1940, USA,130min
Drehbuch: Daphne Du Maurier, Robert E. Sherwood
Regie: Alfred Hitchcock
mit Laurence Olivier, Joan Fontaine, George Sanders, …
Topaz
Amerika kurz vor der Kubakrise. Ein russischer Agent namens Kusenov flüchtet in die USA und wird vom Geheimagenten Michael Nordstrom verhört. Kusenov berichtet von einem französischen Spionagering, der angeblich geheime NATO-Informationen an die Russen weitergeben soll. Gemeinsam mit dem französischen Agenten Andre Deveraux wollen sie der Sache auf den Grund gehen …
Eine Spionagegeschichte vom Feinsten!
Der Film wurde von den Kritikern gespalten aufgenommen. Man kritisierte mitunter das Fehlen von echten Stars. Meiner Meinung nach jedoch völlig zu unrecht. Michel Piccoli und John Forsythe sind mit von der Partie – noch Fragen?
Fünf Städte, zehn Hauptpersonen, also simple ist die ganze Angelegenheit sicher nicht. Für Verwirrung, Spannung und Unterhaltung ist aber bestens gesorgt.
Topaz
1969, USA, 143min
Drehbuch: Leon Uris, Samuel A. Taylor
Regie: Alfred Hitchcock
mit Frederick Stafford, Dany Robin, John Vernon, …
Im Schatten des Zweifels
Die Freude ist groß, als Onkel Charlie endlich wieder einmal die Familie besucht und ein paar Tage bleiben möchte. Vor allem seine Nichte Charlotte hat ihn in ihr Herz geschlossen. Doch dann erzählt ihr ein Polizist, dass “ Onkel Charlie“ als Verdächtiger in einem Witwenmord gilt. Charlotte weiß nicht wie sie reagieren soll …
Im Schatten des Zweifels gilt manchen als Lieblingsfilm Hitchcocks. Unschuld und Schuld, Traum und Alptraum – ein Film, der Gegensätze aufeinanderprallen lässt.
Im Schatten des Zweifels
1943, USA,108min
Drehbuch: Thornton Wilder, Sally Benson
Regie: Alfred Hitchcock
mit Teresa Wright, Joseph Cotten, Macdonald Carey, …
Zum Schluss noch ein Zitat, das besonder gut in unsere Zeiten zu passen scheint:
„The only way to get rid of my fears is to make films about them.“ Alfred Hitchcock