Und schon wieder eine Bestsellerverfilmung!
Tschick. Ein Film von Fatih Akin.
Maik Klingenberg (Tristan Göbel) ist das, was man einen Aussenseiter nennen könnte. Eines Tages kommt mit Tschick (Anand Batbileg) ein neuer, äußerst eigenartiger und ein bisschen prolliger Schüler in seine Klasse. Als die Ferien vor der Tür stehen, ist plötzlich Tschick mit einem gestohlene Lada vor Maiks Haustür und überredet ihn zu einem Roadtrip in die Walachei. Der Beginn eines unvergesslichen Sommers …
Über die Problematik einen Bestseller zu verfilmen
Tschick basiert auf dem gleichnamigen millionenfach verkauften Roman des deutschen Schriftstellers Wolfgang Herrndorf. „Natürlich ist „Tschick“ sowas wie eine heilige Kuh. Du kannst es sowieso nicht allen recht machen. Bücher sind wie Freunde, die begleiten dich ein Leben lang. Und jeder hat eine eigene Beziehung dazu. Es gibt nicht einen „Tschick“-Roman, sondern zwei Millionen. Ich habe eben meinen verfilmt.“ so der Regisseur Fatih Akin in der Berliner Morgenpost.
Wie es schließlich gelingen kann.
Akins Version ist Roadmovie und eine Coming of Age – Story über das Anderssein. Kurios melancholisch und gleichzeitig witzig. Der Film schafft es dabei den Geist und das Gefühl des Buches perfekt einzufangen.
Der Soundtrack ist fett und durchaus abwechslungsreich. Vom Titelsong von Beatsteaks vs. Dirk von Lowtzow bis hin zu Claydermanns Ballade Pour Adeline – ist alles mit von der Partie!
Faszinierend, dass der ganze Film von zwei Vierzehnjährigen getragen wird. Und ja, es geht ums Erwachsenwerden. Oder besser gesagt, um die Zeit zwischen noch Kind und schon erwachsen sein. „Teenies sind mystisch.“ so Fatih Akin „Keine Raupen und keine Schmetterlinge. Den Felsen in sich selbst zu finden, davon handelt der Film.“ so Fatih Akin (Interview Süddeutsche)
Tschick
2016, Deutschland, 93min
Drehbuch: Hark Bohm, Wolfgang Herrndorf
Regie: Fatih Akin
mit Anand Batbileg, Tristan Göbel, Nicole Mercedes Müller, …
FSK 12 Jahre
Der Film läuft seit 15. September 2016 in vielen Wiener Kinos.