Für diesen Film muss man kein Formel 1- Fan sein.
Schaden tut’s aber nicht!
Rush – Alles Für den Sieg.
Erzählt wird die Geschichte der ewigen Rivalen in der Formel 1: James Hunt (Chris Hemsworth) und Niki Lauda (Daniel Brühl).
Genauer gesagt, der Kampf um die Weltmeisterschaft 1976, von der anfänglichen Siegesserie Niki Laudas über den schweren Unfall am Nürburgring bis hin zum packenden Finale in Japan.
Erzählt wird aber auch die Geschichte zweier Menschen, die nicht unterschiedlicher hätten sein können.
Da ist auf der einen Seite James Hunt, der Lebemann, Aufreißer und junge Wilde, und auf der anderen Niki Lauda, der Perfektionist und Stratege.
Spannend, dass Niki Lauda einmal über seinen Erzrivalen sagte, dass er einer der Menschen war, den er am meisten respektiert hat.
Der Spannungsbogen darf als gelungen bezeichnet werden.
Man starrt völlig gebannt auf die Leinwand, obwohl die Geschichte hinlänglich bekannt ist.
Die Kamera (Anthony Dod Mantle) verdient es hier besonders hervorgehoben zu werden.
Die Rennszenen wirken so verdammt realistisch und dramatisch. Richtig gut wird die Sache, wenn man als Zuschauer quasi mit im Boliden sitzt und die Strecke aus der Sicht des Fahrers sieht. Hier wurden Kameras direkt auf die Helme der Fahrer montiert.
Perfekt gelungen auch der Schnitt. Man beachte besonders die Rennsequenzen. Ich liebe die Close Ups der Fahrer quasi aus dem Helminneren, gefolgt von diversen Autoteilen aus nächster Nähe.
Daniel Brühl und Chris Hemsworth ähneln den Originalen bis ins letzte Detail und so ist es kein Wunder, dass Mimik, Gestik und Dialekt stimmen.
Die dramatische Musik von Hans Zimmer, who else, tun das Übrige dazu, dass einem von Zeit zu Zeit Gänsehaut beschert ist.
Für alle Österreicher quasi eine Pflichtveranstaltung, nicht nur für Formel1-Fans.
Danach vielleicht auf einen Abstecher ins Do & Co.
Rush
2013, USA/Deutschland/UK, 123min
Drehbuch: Peter Morgan
Regie: Ron Howard
mit Daniel Brühl, Liam Hemsworth, Anna Maria Lara, Olivia Wilde, …
FSK 12 Jahre
Der Film startet am 3.10.2013 in den Wiener Kinos.
