Die Möbius-Affaire

Die Melange aus Spionage- und Agententhriller scheint im Kino irgendwie aus der Mode gekommen zu sein.
Schade aber auch.

Die Möbius-Affäre tritt nun den Gegenbeweis an.

Gregory Lioubov alias Moïse (Jean Dujardin) arbeitet für den russischen Geheimdienst und soll in Monaco belastendes Material gegen den russischen Oligarchen Ivan Rostovski (Tim Roth) beschaffen. Kurzerhand wird die Finanzexpertin Alice (Cécile de France) angeworben, die dabei helfen soll Rostovski das Handwerk zu legen.
Als sich Alice und Moïses Blicke zum ersten Mal treffen, ist es um beide geschehen. Der Beginn einer verhängnisvollen Affäre. Denn, was niemand weiß: Alice arbeitet bereits für den CIA …

Elegant, mit zahlreichen unerwarteten Wendungen und ein bißchen altmodisch im positiven Sinn ist die Möbius-Affäre.
Der Film kombiniert geschickt Liebesgeschichte und Spionagethriller. Wer jedoch einen actiongeladenen Film à la James Bond vermutet, irrt.
„Die Treue, der Verrat, die Lüge, die Beschattung, die Rache“ (Le Figaro) – alle Ingredienzien für einen guten Agentenfilm sind ebenfalls dabei.

Darüberhinaus hat das Kino mit Jean Dujardin (diese Mal im Gegensatz zu The Artist in Farbe und Ton) und Cécile de France ein neues Traumpaar gefunden. Die Chemie stimmt. Die Funken sprühen.
Ob die ganze Sache glaubwürdig ist oder nicht, wen kümmert’s. Spaß hat’s gemacht und das ist die Hauptsache. Schöne Menschen vor traumhafter Kulisse, was will man im Kinosommer mehr.

„Ein Film, der auf ausgetauschten Blicken basiert. Ob nun in einer Geheimdienstverschwörung oder in der Liebesgeschichte, wir werden stets beobachtet.“ (Jean Dujardin)
Eine brandaktuelle Einschätzung …

Für Spione.
Danach ins Café Fançais oder ins Le Troquet.

 

 

Die Möbius-Affäre

2012, Frankreich/Belgien/Luxemburg, 103min
Drehbuch: Éric Rochant
Regie: Éric Rochant
mit Jean Dujardin, Cécile de France ,Tim Roth, Émilie Dequenne , …
FSK 12 Jahre

Der Film läuft im Moment in vielen Wiener Kinos.

ein vergnügen

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