Sommer ist Openairkinozeit!
Unzählige Angebote locken. Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Hier kommt unser keker Tipp:
dotdotdot, das Open Air Kurzfilmfestival im Volkskundemuseum.
Dem Espressofilmfestival, das nach fünf Jahren in den Ruhestand geschickt wurde, folgt nun dotdotdot nach.
Im Zentrum steht auch hier der Kurzfilm. Also DER Film, der im Kinoalltag keinen Platz findet und noch immer zu einer Art vernachlässigter Spezies gehört. Ihn bringt man an einen öffentliche Ort, nämlich ins Volkskundemuseum. Er soll Impulse geben und mehrere Perspektiven auf ein Thema werfen.
Gezeigt wird von Donnerstag bis Samstag je ein Film pro Abend. Es geht darum, Gespräche anzuzetteln und einfach Zeit zu haben über einen Film zu diskutieren.
Am Sonntag sind dann alle drei Filmemacher der Filme, die die Tage zuvor gezeigt wurden, zu Gast bei „be park of it“, dem „Sozialraum“ des Festivals.
dotdotdot nennt sich selbst ein offenes und neugieriges Filmfestival.
Das passt zusammen. Denn das Volkskundemuseum ist ein offenes Haus und für alle seit April 2015 bei freiem Eintritt zugänglich. Auch dotdotdot soll offen sein für alle und der Eintritt darf selbst gewählt werden.
Was ist der Wert von Kunst und Kultur? Was kann ich mir selbst leisten?
Zwei der Schwerpunkte des diesjährigen Kurzfilmfestivals dotdotdots:
beyond words
Hier steht der Textfilm/ Poesiefilm im Mittelpunkt. Es geht um das Spannungsfeld Text / Bildmedium. Lyrik trifft Film. Wie kann Film mit Poesie verbunden werden?
keker Tipp:
Der Längste Kuss
Spieltag: 31.7.2015
Hubert Sielecki, 2014, Österreich, 4:30min
Eine Zeitungsmeldung wird als Musikstück vorgetragen.
no more comfort
Wo fangen Barrieren an?
Hier geht es um persönliche, private und politische Komfortzonen.
keker Tipp:
Ein Prozess, ein Protokoll
Spieltag: 7.8.2015
Fiona Rukschcio, 2014, Österreich, 10min
Ein Abend, der harmlos beginnt und in einer Vergewaltigung endet. Angeklagter und Opfer kommen dabei abwechselnd zu Wort.
Zum Schluss verrate ich noch das keke Highlight beim Pressescreening:
Esel
Spieltag: 24.7.2015
Rafael Heider, 2014, Österreich, 24min
Irgendwo im Nirgendwo. Hier lebt ein altes Bauernehepaar. Ein Esel hilft ihnen bei der Arbeit. Der Esel wird zusehens gebrechlich und sein Ende naht. Der Bauer soll ihn schlagen und bemerkt wie sehr er doch an diesem Tier hängt.
„Eine Parabel über das Sterben und das Abschiednehmen, ein Märchen für Erwachsene“ ( Pressetext). Der Film wurde bei der Diagonale 2015 mit dem Thomas Pluch Preis ausgezeichnet.
dotdotdot …
Open Air Kurzfilmfestival
Lauftzeit: 11. Juli bis 23. August 2015
web: www.dotdotdot.at
Volkskundemuseum
Laudongasse 15 -19, 1080 Wien
Open Air Kino: Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils um 21:30 Uhr
Gastronomie: bluem im museum, täglich ab 10:00 Uhr
Schönbornpark
1080 Wien
Workshop Space: jeden Freitag um 17:00 Uhr
be park of it: jeden Sonntag ab 11:00 Uhr
Freitag ist barriereFREItag!
Am Freitag sowie am Eröffnungsabend ist das Programm barrierefrei für Menschen mit Hörbehinderungen: Workshops in Begleitung von KommunikationsassistentInnen (ÖGS), Filme mit HoH-Untertiteln, Filmgespräche und Podiumsdiskussionen mit Übersetzung in ÖGS
Generationenbildend: Deshalb läuft ab 27.8 bis 6.9. 2015 dotdotdot 4 plus kurzfilmfestival für Kinder ab 4 Jahren.