The Place Beyond the PinesMan könnte schreiben: Ryan Gosling und Bradley Cooper in einem Film – allein das lässt Frauenherzen höher schlagen.
Das täte diesem Film unrecht, denn The Place Beyond the Pines ist alles andere als oberflächlich.
„It’s a beast of a movie, an emotional roller coaster.“ (Rolling Stone Magazin)

Luke Glanton (Ryan Gosling) ist Motorradstuntman und fristet auf Jahrmärkten sein Dasein. Eines Tages trifft er dort seine Verflossene Romina (Eva Mendes) wieder und erfährt, dass er der Vater ihres Sohnes ist. Er beschließt zu bleiben und seine Familie zu unterstützen. Finanziell gerät er dabei bald an seine Grenzen und sieht seinen einzigen Ausweg darin eine Bank zu überfallen. Dabei läuft so einiges schief und auf der Flucht steht im plötzlich der Polizist Avery Cross (Bradley Cooper) gegenüber …

Die Geschiche verläuft überraschend, obwohl man anfangs unweigerlich an Drive erinnert ist.
Der Film ist in drei Teile geteilt und aus spannungstechnischen Gründen wurde hier inhaltlich nur der erste Teil erzählt.
Nur so viel sei gesagt: für unerwartete Wendungen ist durchaus gesorgt.

Wer Derek Gianfrances Blue Valentine kennt, weiß, dass seine Filme nicht unbedingt zur leicht verdaulichen Kost zählen. Es ist ein Workingclass Sozialdrama, White Trash und im Grunde eine Vater-Sohn-Geschichte. Es gibt kein Gut, kein Böse, alle wollen im Grunde nur das Beste für ihre Söhne, machen dabei so einiges falsch und geraten auf die schiefe Bahn.

Herauszustreichen sind neben den schauspielerischen Leistungen die Verfolgungsszenen, die unfassbar realistisch geworden sind.
Ein kleines Manko zum Schluss: der Film endet mit exakt demselben Lied wie Der Geschmack von Rost und Knochen. Bitte nicht falsch verstehen, ich finde Bon Ivers The wolves ( Act1 und 2) großartig, doch mutet die Sache irgendwie komisch an.

Für Väter und Söhne.
Danach mit Papa auf ein großes Bier zum Beispiel ins Fischerbräu.


The Place Beyond the Pines

2012, USA, 140min
Drehbuch: Derek Gianfrance
Regie: Derek Gianfrance
mit Ryan Gosling, Bradley Cooper, Eva Mendes, Ray Liotta, Dane Dehaan, …
FSK 12 Jahre

Der Film läuft demnächst in den Wiener Kinos an.

ein besonderes Vergnügen

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