„Alle Menschen haben einen Dachschaden.
Es geht darum, den Dachschaden zu finden, der kompatibel ist mit dem eigenen.
Ist irgendwie kompliziert …“ (Daniel)
High Performance – Mandarinen lügen nicht
feierte am 20.3. 2014 bei der diesjährigen Diagonale seine Österreichpremiere.
Es ist eine Geschichte über Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Daniel (Marcel Mohab), ein (Überlebens-) Künstler, hat sich den kreativen Dingen des Lebens verschrieben und kommt damit mehr schlecht als recht über die Runden. Rudi (Manuel Rubey) hingegen ist etabliert in der besseren Gesellschaft, erfolgreich in Beruf und Familie, an Geld mangelt’s scheinbar nicht.
Dann bietet Rudi Daniel einen Job an.
Er soll eine seiner IT Mitarbeiterinnen, Nora (Katharina Pizzera) coachen. Schnell stellt sich heraus, dass Rudi anderswertig an Nora interessiert ist und Daniel sie näher inspizieren soll …
„Eine Komödie mit Tiefgang um Loyalität, Familienbande und Manipulation“, so der Pressetext.
Es scheint sich um die altbekannte Geschichte von zwei ungleichen Brüder zu handeln. Äußerst unterhaltsam spielt der Film dabei mit den Gegensätzen.
Doch es steckt mehr dahinter, ist doch die Handlung im Angesicht der Wirtschaftskrise angesiedelt. Wie wirkt sich diese auf Menschen und auf zwischenmenschliche Beziehungen aus? Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer?
Es darf Johanna Moder zu ihren ersten Spielfilm gratuliert werden. Sozialkritik, humorvoll verpackt. Zurecht gewann der Film den Max Orphüls Publikumspreis beim Filmfestival in Saarbrücken.
Für Überlebenskünstler.
Danach: Mandarinensaft in der Juice Factory oder bei Rauch. Oder ein Drink an einem der Drehorte, im Sofitel. Je nachdem …
High Performance – Mandarinen lügen nicht
2013, Österreich, 100min
Drehbuch: Johanna Moder
Regie: Johanna Moder
mit Marcel Mohab, Manuel Rubey, Katharina Pizzera, …
