James FrancoGeht’s euch auch so?
Wenn es um Allroundkünstler geht, beobachte ich immer wie ich neidisch werde.
Da kann einer scheinbar alles: schauspielen, malen, fotografieren, schreiben, an der Uni studieren. Und das alles höchst erfolgreich!
Quasi zum Drüberstreuen sieht er dann womöglich auch noch verdammt gut aus.
So wie James Franco, neues/altes Wunderkind aus Hollywood.


Es gibt viele wunderbare Filme, in denen er uns die Ehre gibt, Blockbuster wie Spiderman und 127 hours, doch genauso kleinere, ambitionierte Produktionen, man denke nur an Milk und Howl. Shadows and Lies ist ein eher unbekannter, aber keineswegs minderer Film, der es absolut wert ist gesehen zu werden.

Müsste man den Inhalt in einem Satz erzählen, würde der wohl so lauten:
„A man returns to New York after four years in exile to save the woman he loves“. (IMDB)

Für mich ist es eine Liebesgeschichte, die eigentlich auch wieder keine ist, doch unter anderen Umständen eine hätte werden können. Zwei Menschen, die sich füreinander entscheiden würden, wenn die Umwelt und der Lauf der Dinge eine Annährung zuließen. Aber viel zu sehr sind beide in ihren Welten gefangen. Illegale Machenschaften und undurchsichtige Personen bestimmen den Alltag der Liebenden und lassen sie fast wie fremdbestimmte Marionetten erscheinen.

Shadows and Lies ist bildgewaltig, vor allem durch seine Farbfilter, wortkarg, ausdrucksstark, undurchsichtig, wie ein langsamer Sog, dem man sich nicht verweigern will. Getragen wird der ganze Film von einem immer wieder wunderbaren James Franco, der in seiner Ausdruckstärke beeindruckt.

Für alle, die kleine feine Filme lieben und nicht unbedingt ein Happyend brauchen.

Shadows and Lies
2010, USA, 108 min
Drehbuch: Jay Anania
Regie: Jay Anania
mit James Franco, Julianne Nicholson,…
erhältlich bei www.amazon.com

 

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