der Schanigarten vom Finsteren SternIch gestehe: drinnen sitze ich nicht so rasend gerne, im Zum finsteren Stern.
Unbezahlbar der friedliche Schanigarten: Besteckgeklapper und plauderndes Gemurmel fügen sich zu einem entspannenden Geräuschteppich.

Die Sereda ist da und die Treichl, aber hier lassen einen die Promis in Ruhe. Die allgemeine  Seligkeit durch die dargereichten Genüsse zaubert eine elysische Atmosphäre.
Romantik kommt auf.

Um die Ecke auf dem Laufsteg der Tuchlauben oder in die andere Richtung schweifend ist das touristische Getümmel des Judenplatzes plötzlich meilenweit entfernt.
Ein schönes Stück Wien, auf dem Platz und auf dem Teller.     

 

 

Speisekarte, nettes mis en place

Doch jetzt indoor: freundlich und schön im Gewölbe des Palais Collalto, helles Holz, weiße Wände, geschmackvolle Details.
Vermutlich liegt es nur an einem skurrilen Date vor ein paar Jahren, dass ich im Finsteren Stern so eine Frischluftfanatikerin bin – Orte und Gefühle verbinden sich manchmal untrennbar.

Am Essen liegt es jedenfalls nicht!
Hier wird nahe am Ausgangsprodukt gekocht.
Man schmeckt, was drin ist.
Niemals langweilig, immer raffiniert.

 

 

 

eigentlich nur Karotten mit diesem und jenem, aber genial!Hier esse ich Gerichte, die ich eigentlich gar nicht mag – anderswo.
Und das könnte ich täglich tun, denn die Karte wechselt mit dem Kalendertag.

Der Vegetarier wird zufrieden sein, der Fischesser beglückt und der Fleischtiger sowieso.
Immer gibt es ein spannendes Detail, eine interessante geschmackliche Note:
auf den Karotten war das irgendein frisches Gräslein, dass man noch nie gegessen hat.
So wird man gern überrascht!

 

 

 

 

das Lamm

Die Zutaten kommen aus Österreich und sind oft bio, die begleitenden Weine auch aus Frankreich: das Lamm z.b. hat sich sicher über den Courbissac gefreut. Und der schmeckt nicht überall in Wien – da heißt es aufpassen; im Skopik &Lohn ist er auch gut, übrigens.

Die Weinkarte ist klein, aber fein. Der Blick hinein lohnt sich!
Und wer dann noch kann: es gibt jeden Tag drei Desserts zur Auswahl und auch der Kaffee kann ‚was. Flottes, aufmerksames Service.

Für gemütliche Abende zu zweit als Belohnung nach einem anstrengenden Tag, für das dritte Date, für die Runde mit den allerbesten Freunden; nicht so für kulinarische Einbahnstraßendenker, aber die kennt man meistens ohnehin nicht näher.

 

 

 

Zum Finsteren Stern

Schulhof 8 (Ecke Piaristengasse), 1010 Wien
Tel: 01 / 535 21 00
Öffnungszeiten: Di bis Sa 18.00 – 1.00 Uhr
Hauptspeisen von 16,00 bis 24,00 Euro, Minimenü aus 6 Gängen 52,00 Euro

Nichtraucherlokal mit „Rauchergelegenheit im Haus“ (Wien, wie es isst…); bitte reservieren!

 

 

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