Venuss
Ein vegetarischer, teilweise veganer Imbiss hat eröffnet. Ja, das ist eine Sensation!
Weil: Nur Gemüse, das ich mir auch noch selber von einem Buffet holen muss, lockt mich normalerweise nicht so schnell hinter dem Ofen hervor.
Aber allein für das geschmorte Wurzelgemüse mit Rotweinsauce im Hochhaus in der Herrengasse werde ich immer wieder ins Venuss kommen …
Unter der Erde
„Wenn sich die natürlich Süße unserer frisch geernteten, österreichischen Bio Rüben mit naturtrübem Apfelsaft, Vanille, Pfeffer und Thymianblättern vereinen, und wir zur geschmacklichen Balance frisch geriebene Zitronenzesten drüberstreuen, freut sich die Rübe und unsere Gäste.“ (Website Venuss)
Frisch, bio, offenbar saisonal und regional: passt. Wenn ich das da oben lese, läuft mir gleich das Wasser im Mund zusammen. Die Aromen von Vanille und Thymian, die Süße des Apfels, die Pfefferschärfe und die ätherischen Öle aus der Zitronenschale: Das klingt nach tiefem Geschmack – und ganz weit weg von den üblichen, faden Gemüsestrudeln und Aufläufen, die man immer noch unter vegetarischer Küche versteht und leider auch serviert andernorts.
Veganer dürfen sich freuen, denn im Venuss bekommen auch sie vieles, das den Gaumen erfreulich zu kitzeln vermag. Ich empfehle hiermit wärmsten besonders alles, was aus Wurzelgemüse zubereitet wurde!
Zu ebener Erde
Späht man durch eine der drei großen Scheiben, zieht es einen förmlich hinein in das helle Lokal, das sehr schlau in unterschiedliche Bereiche unterteilt wurde. Es herrscht hier im Imbiss von Christian Halper (Tian !) auch nicht die übliche Bahnhofshallen- Atmosphäre, wie man sie von Buffets im Kopf hat.
Es gibt Plätze mit Aussicht auf die Herrengasse, die sowohl für Einzelpersonen, als auch Gruppen oder Familien angenehm sind. Weiter in den Raum vorgedrungen, findet man ruhige Tische, an denen man sich entspannt aus dem geschäftigen Treiben im ersten Bezirk für eine (Mittags-) Pause ausklinken kann. Auch ein Kaffee und Kuchen oder Tiramisu zwischendurch kann ich mir gut vorstellen, denn der Kaffee ist eine individuelle Hausröstung von Alt Wien.
Und im Himmel
Ich finde die Auswahl an Speisen köstlich. Weil ich gerade von einem anderen Essen kam, als ich ins Venuss quasi hineingestolpert bin, habe ich einiges zum Verkosten mit nach Hause genommen. Überraschung: Alles absolut überzeugend! Auszüge aus der Speisekarte mit den Preisen am Testtag (5. Oktober 2018) findest du auf den folgenden Fotos und das Essen natürlich auch.
So funktioniert das Venuss
Am Eingang erhält man von freundlichen Menschen eine Chipkarte. Die Köche beraten einen dann am kalten und warmen Teil des Buffets und stellen die Teller zusammen. Alles wird auf die Karte gebucht, man sucht sich ein nettes Platzel. Gezahlt wird beim Counter an der Kassa, wenn man wieder geht. Klingt kompliziert, ist es aber nicht.
Venuss bedeute zu Recht vegetarischer Genuss
Wer die Aromen Asiens schätzt, wählt bitte die „Bohnenvielfalt“. Das Gericht hat mich aus der kalten Küche am meisten überzeugt. Die Pilzsauce und eben das Schmorgemüse sollte man auf der warmen Seite nicht versäumen.
Fazit: Das Venuss ist viel mehr als bloß eine fleischlose Alternative!
Venuss
Herrengasse 6 – 8, 1010 Wien
Tel.: +43 1 890 83 09
E – mail: herrengasse@venuss.com
web: www.venuss.com
Öffnungszeiten: Mo bis Sa 8.00 – 18.00 Uhr
Buffet, Take Away, Nichtraucher
(Beitragsbild: Fassade des neuen vegetarischen Buffet in der Herrengasse namens Venuss, Bild (c) Claudia Busser für kekinwien.at)
Barbara Schmidt
Liebes Team,
Kann man bei Euch auch Plätze reservieren?
Wenn möglich, würde ich gerne am 7.12.19 um 14.00 Uhr einen Tisch für 4 Personen rerverieren.
Danke für Euer Bemühen,
Mit lieben Grüßen,
Barbara Schmidt