mizzitant, ein besonderes Restaurant in Bludenz

Mittagskarte bei der Mizzitant in Bludenz

Und es geht doch: Kind und Köchin sind vereinbar!
Die Mizzitant, alias Denise Amann,  macht es vor. Dabei gewinnen sowohl die Gäste, als auch die Köchin und natürlich deren Tochter. 

Denise Amann schafft etwas, wovon wahrscheinlich viele KöchInnen träumen: überraschende kulinarische Ereignisse für die Gäste, immer neue Kocherlebnisse für sich selbst und genug Zeit für ihre Tochter. Denn es gibt keine fixe Speisekarte.

Die Mizzitant im „mizzitant“ schaut nicht aus wie eine Mizzitant und ist keine Unbekannte. Hat sie ja ab 2005 den Yppenplatz in Wien mit einer damals unüblichen Naturküche im NOI aufgemischt. Nach fünf Jahren – „ weil Wien doch ein wenig grau ist“  – ging sie zurück nach Vorarlberg.

Hier führte sie mit Denis Djulic das „st’ill – Restaurant und Weinkeller“ in Feldkirch. Nach drei Jahren war es aus mit der Zweisamkeit – wie das Leben halt so spielt – und Amann erfand sich als Mizzitant neu. Diesmal allein – fast allein, denn ihre vierjährige Tochter hat großen Einfluss auf das Restaurantkonzept.

Im „Mizzi“ wird richtig gut gekocht.

Hat ihr Vorgänger Angelo im „Angelo“ hier herrliche italienische Speisen gekocht, so mag Denise bodenständige Küche, aber auch Mediterrane und Orientalische, besonders gern die Asiatische. Natürlich alles bio (zertifiziert) mit möglichst regionalen Zutaten: „Man geht glücklicher nach Hause, als man gekommen ist.“

das Lokal "mizzitant" von außen sehr schön gelegen in der Bludenzer Altstadt, Foto (c) Hadwig Fink - kekinwien.at

das Lokal „mizzitant“ von außen sehr schön gelegen in der Bludenzer Altstadt, Foto (c) Hadwig Fink – kekinwien.at

Denise Amann kocht im erhöhten Küchenbereich, Foto (c) Hadwig Fink - kekinwien.at

Denise Amann kocht im erhöhten Küchenbereich, Foto (c) Hadwig Fink – kekinwien.at

Denise Amann, Foto (c) Hadwig Fink - kekinwien.at

Denise Amann, Foto (c) Hadwig Fink – kekinwien.at

Eine Quereinsteigerin mit Kochleidenschaft

„Ich hab wenig Zeit“ meint Denise. Zwischen Zwiebelschneiden (Tränen!), Salbeiblätter zupfen für die Salbei-Zitronen-Limonade und vielen Telefonaten, erzählt sie wie sie Köchin geworden ist.

Sie habe immer schon gerne gegessen und gekocht und sei familiär vorbelastet. Mama und Oma waren ebenfalls sehr gute Köchinnen. Schon während des „Intermedia-Studium“ sei sie viel gereist um verschiedene Küchen kennen zu lernen und habe dann nach Abschluss des Studiums spontan in Zürich ein Stelle angetreten. Dann kamen Paris und Nizza und immer wieder Auslandsaufenthalte in Indien, Thailand, China, den USA und in vielen Ländern Europas. Bis sie sich vor zehn Jahren selbständig machte.

In die "mizzitant" hineingeschaut ... Foto (c) Marco Mathis

Von der Küche aus in die „mizzitant“ hineingeschaut … Foto (c) Marco Mathis

Es wird gegessen, was gekocht wurde – basta!

Außer mittags, da darf man zumindest zwischen zwei Vorschlägen wählen. Das „mizzitant“ hat drei Mal pro Woche mittags, jeden Freitag und einmal im Monat samstags offen.

In der offenen Küche im linken Teil des Restaurants mit sieben Tischen und einem Hochtisch hat man mittags die Qual der Wahl zwischen zwei Vorspeisen, zwei Hauptgängen, einem Dessert im Glas und einem Kuchen. Vielleicht Stifado vom Rind mit Rosmarinkartoffeln-Spalten oder doch lieber Oliven Polenta-Ecken auf Ratatouille und Kerbel-Zitronen-Pesto und dann vielleicht noch ein Mohnmousse mit Zwetschken?

Am Freitag Abend gibt es dann ein drei- bis viergängiges Überraschungsmenü mit feinen Weinen, die im „mizzitant“ einen besonderen Stellenwert genießen und „die man nicht so leicht woanders findet“, alle biologisch oder biodynamisch.

die Weinkarte in der "mizzitant", Foto (c) Hadwig Fink - kekinwien.at

die Weinkarte in der „mizzitant“, Foto (c) Hadwig Fink – kekinwien.at

„Asian Invasion“ oder „Secret of Spice“ oder doch vielleicht lieber „1001 Nacht updated“?

So heißen die nächsten fünfgängigen Menüs, die einmal im Monat das Lokal in einen Genusstempel verwandeln. Also liebe Leute: Newsletter bestellen, denn nur dort erfährt man, wann es was gibt. Wenn schon alles ausgebucht ist (geht sehr schnell!), nicht verzagen, denn „es wird immer ‚mal jemand krank oder fällt aus“, meint Denise.

Aber es geht auch ganz privat.
An Abenden oder am Sonntagmittag kann man das “mizzi” speziell für Gruppen zwischen 15 und 20 Personen quasi besetzen. Was gekocht wird, wird dann gemeinsam besprochen.

Blutorangen ... Foto (c) Denise Amann

Blutorangen … Foto (c) Denise Amann

Blutorangen zum Dessert, Foto (c) Denise Amann

Blutorangen zum Dessert, Foto (c) Denise Amann

„mizzimixt“ und das erste „Alpen Culinary Street Food Festival“

Ganz nebenbei mischt Denise auch kräftig bei der kulinarischen Aufrüstung von Bludenz mit. So auch beim ersten „Alpen Culinary Street Food Festival“, veranstaltet vom Vorarlberger Kochverband in Kooperation mit der Alpenregion Bludenz. Es war sehr sehr köstlich!
Also merkt euch schon einmal den 13. August 2016 vor …

Und am 15. August 2015 fand erstmals das „mizzimixt“ statt.
Der Platz vor der mizzitant wurde für den Verkehr gesperrt und zu einer Oase mit Liegestühlen, Stehtischen, Cocktails, DJ, Sekt- und Weinbar samt Finger- und Forkfood umfunktioniert.
Bitte nächstes Jahr wiederholen!

Das Fester der mizzitant, Foto (c) Hadwig Fink - kekinwien.at

Das Fester der mizzitant, Foto (c) Hadwig Fink – kekinwien.at

Beim Alpen Culinary Street Food Festival gab_s nicht nur Essen ... Foto (c) Hadwig Fink - kekinwien.at

Beim Alpen Culinary Street Food Festival gab es nicht nur Essen … Foto (c) Hadwig Fink – kekinwien.at

Und wer Denise beim Kochen zuschauen möchte, kann dies in folgendem Video „Erfolgsrezepte von Oliver Voigt und Denise Amann im Noi“ tun.
Also liebe Köchinnen und Köche: nachmachen und Kinder kriegen!
Die Gäste werden es Euch danken.
Und: Herzliche Gratulation zu zehn Jahren Selbständigkeit!

 

Restaurant mizzitant
Kirchgasse 12, 6700 Bludenz
Reservierung nur telefonisch unter +43 (0)699 1779 0312
sonstige Anfragen: office@mizzitant.at
web:

Öffnungszeiten: Di bis Do 11:45 – 14:00 Uhr, Fr 18:00 – 23:00 Uhr und Sa Menü nach Vorankündigung
Für Infos über die wöchentlichen Mittagsmenüs oder die wiederkehrenden Specialsam besten für den Newslettern anmelden!
Inhaberin und Köchin: Denise Amann

Veranstaltungen:

Achtung: Beide Termine sind ausgebucht, aber Nachfragen lohnt sich wie gesagt trotzdem!

Menü mizzis5 – FR+SA (16./17.10.2015) 19:00 Uhr SECRET OF SPICE

Menü mizzis5 FR+SA (13./14.11.2015) 19:00 Uhr 1001 NACHT UPDATED

Preise: € 55,- ohne Wein, € 74,- mit Weinbegleitung

 

Denise sehr konzentriert bei den Vorbereitungen für das Street Food Festival, foto (c) Hadwig Fink - kekinwien.at

Denise sehr konzentriert bei den Vorbereitungen für das Street Food Festival, Foto (c) Hadwig Fink – kekinwien.at

Speisekarte der mizzi beim Street Food Festival, Foto (c) Hadwig Fink - kekinwien.at

Speisekarte der mizzi beim Street Food Festival, Foto (c) Hadwig Fink – kekinwien.at

 

Keker Buchtipp:
dreimahl – ehrlich gekochtes in 3 gängen, Denise Amann
1., Aufl. (2. September 2008), 160 Seiten mit Fotos von Andrew Rinkhy, Residenz Verlag
24,90 Euro, ISBN: 9783701731169

Alpen Culinary Street Food Festival
Das Festival fand zum ersten Mal am 13.8.2015 sehr zur Freunde von rund 7000 BesucherInnen in Bluden statt.
web: www.vorarlberg-alpenregion.at/bludenz/erleben/aktuelles/events/alpen-culinary-street-food-festival-bludenz/

 

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