Boboville hat neben dem Karmelitermarkt und dem Yppenplatz nun einen weiteren Ausleger in der Peripherie:
Das Velobis in Penzing!
Wo man Fahrräder (ver)kauft, da lasse dich ruhig nieder!
Ich habe es allerdings nicht so mit den Drahteseln. Meine erste Begegnung mit einem Fahrrad endete in einer Dornenhecke und die vorerst letzte damit, dass mein Rad geklaut wurde. Ich halte mich im Velobis also mehr ans Essen.
Velo plus Bistro ist gleich Velobis.
Im ehemaligen Gloriettekino kann man also nicht nur alles rund ums Rad erledigen, sondern auch vorzüglich rund um die Uhr speisen. Die erste Mahlzeit des Tages ist ja bekanntlich die wichtigste. Und was die Frühstückerinnen dazu sagen, liest du hier. Zum Lunch aka Mittagstisch serviert man von Dienstag bis Freitag zum Beispiel das:
Lunchkarte im Velobis
Dienstag, 6.9. bis Freitag, 9.9.2016 ab 12.00 Uhr und solange der Vorrat reicht.
- Dienstag
Knoblauchsuppe oder Herbstsalat
Putengeschnetzeltes oder Tofu-Geschnetzeltes mit Bandbudeln (€6,90)
Gebackene Apfelringe - Mittwoch
Karfiol-Cremesuppe oder Herbstsalat
Schweinsbraten oder Seitanragout mit Süßkartoffeln-püree (€7,90)
Nuss Palatschinken mit Schlag - Donnerstag
Wiener-Erdäpfelsuppe oder Herbstsalat
Gefüllte-Kalbsvögerl oder Gefüllte-Melanzani mit Rotkrauttascherl (€7,90) Karotten-Topfencreme - Freitag
Pak Chio-Ingwersuppe oder Herbstsalat
Ceebu Jen-Reis und Fisch aus Senegal (€8,50)
Kokosmilch Pudding mit Papaya-Chutney
Der Menüpreis umfasst jeweils Suppe und Hauptspeise oder Hauptspeise und Dessert.
Man sieht, wohin die Reise geht, oder? Von Wien nach Asien und zurück.
Auf der Abendkarte geht es sogar bis nach Afrika. Gekocht wir aus regionalen, saisonalen, frischen Produkte möglichst aus Bioanbau und das schmeckt man auch. Was hier serviert wird, hat die Bezeichnung „Lebensmittel“ verdient. So hungrig wie wir waren, kann man sogar von Überlebensmittel sprechen!
„Da waren die Augen wohl wieder größer als der Magen!“ hat wohl nicht nur meine Oma gesagt, soll heißen: Die Portionen sind mehr als ausreichend. Trotzdem haben wir jede als Vorspeise je ein Roti und danach je einen Burger mit sagenhaft guten Pommes geschafft. Die Preise sind mehr als fair.
Rotis, Wiener Küche und Süßkartoffelchips
Die Rotis (indische Fladenbrote aus Weizenvollmehl; Euro 5,30 bis 6,90) erinnern uns eher an dicke Palatschinken. Weitere Zutaten liegen reichlich obenauf. Sieht gut aus und schmeckt gut. Danach der Velobis Cheeseburger. Musste sein. Auch hoch aufgetürmt, dicke Tomatenscheibe, das Patty innen noch schon zartrosa: wirklich nennenswert. Auch der Lammburger war nicht von schlechten Eltern! Da kann man sich ruhig systematisch durch die Karte essen, würde ich sagen.
Sehr klug überlegt wirkt auch die Getränkekarte. Alles bio und wunderbar. Eine feine Auswahl an Craft Beer und Bier, schöne Limos und ein paar Cocktails, die wichtigsten Gewächs aus den wichtigestn Gegenden der Welt mit Schwerpunkt Österreich beim Wein.
Das Lokal selbst ist trotz vordergründigem Industrial Chic und großer Hipstertauglichkeit sehr gemütlich. Hübsch auch der Hinterhofgarten. Wer hier am Werk ist, liebt offenbar, was er tut. Das merkt man auch am entzückenden Service. Also, falls man mal einen schlechten Tag hatte, das Velobis kann einem als Gesamtpaket den Glauben an die Menschheit wieder zurückgeben.
Velobis
Johnstraße 1 – 3 / Ecke Linzerstraße 2, 1140 Wien
Tel.: +43 1 186 39 80
Rservierung: http://velobis.com/headermenu/kulinarik/
web: www.velobis.com
Öffnungszeiten:
Di bis Fr 12.00 bis 23.00 Uhr (Küche 12.00 bis 14.30 & 18.00 bis 22.00 Uhr)
Sa und So von 10.00 bis 15.00 Uhr, Mo sowie Fei geschlossen
Inhaber: Anthony Chira
Nichtraucherlokal, Innenhofgarten, WLAN, Kulturevents