Mein Liebling hat seine Lieblingsbar in der Schadekgasse 12.
Lokalname ist gleich Adresse.
Einfach und sympathisch wie der Ort selbst.
Die frischen Croissants mit der hausgemachten Himbeermarmelade im Schanigarten schmecken überdurchschnittlich gut. Nicht nur, weil sich die Altweibersommersonne immer wieder hinter dem Haus des Meeres hervorwagt.
Während wir gegen 11.00 Uhr vormittags beglückt in unsere Passalacqua-Lattes (Euro 2,90) glucksen, werden drinnen gerade die Sandwiches für den Rest des Tages vorbereitet. Obwohl der Schwerpunkt hier nicht auf dem Kulinarischen liegt, sind die Snacks immer frisch und pfiffig.
Blumig wie im Mutterlokal in der Zollergasse klingen die Getränke auch hier: der legendäre, oft kopierte, aber nie erreichte Rosenspritzer findet sich ebenso auf der Karte wie die Veilchenvariante und – sehr spannend – Lavendelmilch. Vielleicht als Abschluss, falls man nach Bier, Wein und zu vielen Wodka-, Rum- oder Amarettodrinks (ab sehr günstigen Euro 7,10) Angst hat nicht schlafen zu können. Natürlich könnte man nächtens auch in den nahen futuregarden weiterziehen …
Das Ambiente macht Spaß, die Einrichtungsgegenstände mit Preispickerln kann man kaufen. Die Kellnerin ist freundlich und schreibt zwischendurch mit Kreide schöne Gedanken auf den Gehsteig.
Insgesamt eine entspannte Variante abseits vom stressigen Boboville in Mariahilf, aber nicht zu weit weg vom Schuss.
Geeignet für alle Tages- und Nachtzeiten und jegliche soziale Konstellation.
Schadekgasse 12
ebenda, 1060 Wien
Tel.: 01/ 9905877
web: https://www.facebook.com/Schadekgasse12?fref=ts
Geöffnet seit 5.7.2013 von Mo bis Sa 10.00 – 2.00 Uhr, sonntags zu, feiertags eher nicht.
Besitzer: Daniel Botros und Moritz Baier
Raucherlokal; die Schmuseecke liegt im Keller, ebenso wie die verspiegelten Toiletten – nicht ganz so hip wie die damals im Motto und ohne Pornovideos, aber mit Grace Jones Plakat bei den Ladies.