Im L’Orient wird gut gekocht.
Der Orient beginnt um die Ecke. Bei vielen Ecken ist das so. Meine lag unlängst im zweiten Bezirk.
Das L’Orient ist ein neues Lokal …
Der entscheidenden Tipp für den Besuch dieses gastfreundliches Ortes, den es seit gut zwei Monaten gibt, stammte von Tatjana K. Gottseidank ist mir das wieder eingefallen an diesem heißen Sommertag in Wien. Denn wenn das Thermometer an der 40 Grad Celsius Marke kratzt, ist es schlau zu essen, was Menschen in heißen Ländern essen. Zum Beispiel marokkanisch.
Mit letzter Kraft schleppte ich mich also in das von der keken Tippgeberin empfohlenen Lokal, weil ich gerade wegen der Insel in der Nähe war. Ein hübscher Platz mit freundlichen Menschen. Aber ohne Klimaanlage. Ist aber auszuhalten, denn es gibt Ventilatoren, eine flinke Kellnerin und Minze. Und das folgende Bild verrät, was die Speisekarte zu Mittag so hergibt:
L’Orient und Okzident und schon wieder Entscheidungen
Eine schwierige Speisekarte war das für mich, denn ich wollte im Grunde alles. Ich lies all die verführerischen Tees links liegen und entschied mich für die hausgemachte Panache fraise, eine köstliche Limonade mit Erdbeeren, Zitrone, Zucker – und Minze (0,3l um Euro 4,50). Neben einer Zitronenlimonade und einem Eistee (0,27l um Euro 3,40) gibt es noch folgende Panaches (jeweils 0,3l):
- Panache Vert: Zitrone à la Menthe, Kiwi, Avocado um Euro 4,50
- Panache Fruit sec: Milch, Datteln, Nüsse, Mandeln, Rosinen um Euro 4,00
- Panache Avocade: Milch, Avocado, Banane, Datteln um Euro 4,00
- Panache Fruit: Orangensaft, Avocado, Früchte der Saison um Euro 4,50
- „Milch Orangenblüte“: 0,25 um Euro 1,90
Irgendwie musste ich an Smooties denken. Gottseidank war ich irrsinnig durstig, denn sonst hätte mich außerdem die Erkenntnis, dass die Entscheidung für ein Getränk den Verzicht auf all die anderen köstlichen Angebote bedeutet, verrückt gemacht.
Geboten wird einfache, authentische Hausmannskost. Salat und Huhn waren in Ordnung, die Tahine erstaunlich mild gewürzt. Die Küche selbst ist offen und gewährt vollen Einblick: sehr sympatisch. Das Geschirr, die Möbel, alles hier quasi kann man übrigens auch käuflich erwerben. Außerdem werden Kochworkshops angeboten: Das Lebensgefühl Marokkos zu vermitteln liegt den Besitzer wohl am Herzen. (Eine weiterer Shop für Mode, Kosmetik, Zementfliesen und dies und das befindet sich im 6. Bezirk.)
Plötzlich fällt mir wieder der Jarmusch-Film ein, Only Lovers Left Alive, der Marokko so genial in Szene gesetzt hat. Dabei streift mein Blick die Frühstückskarte. Na, das wird dann auch nicht leicht beim nächsten Mal hier:
Marokko in Wien
Neben dem Petit Maroc – das sollte ich auch wieder mal hinschauen – gibt es nun also eine weitere Möglichkeit sich der Küche Marokkos zu widmen.
Bssaha !
L’Orient
Rotensterngasse 22, 1020 Wien
Tel.: +43 676 30 212 62 oder +43 676 30 212 30
E- mail: office@lorient.at
web: www.lorient.at
Öffnungszeiten: Di bis Sa 11.00 – 22.00 Uhr
Frühstück bis 16.00 Uhr, Mittagstisch 12.00 – 15.00 Uhr, Abendessen 17.00 – 22.00 Uhr
Keke Info: Von 13. bis 23. August 2017 ist das Restaurant wegen Urlaubs geschlossen.
Nichtraucherlokal, Schanigarten bis Ende Oktober
Pati
Vom Flair erinnert es auf jeden Fall an Marokko. Und die Speisekarte klingt so toll. Ich hoffe, ich schaffe es mal zum einem ausgiebigen Marokkanischen Frühstück in dem Local, mit Hummus, Oliven und tolles Gewürzen.
club
Na, dann halten wir die Daumen, dass das klappt!