Das Café-Restaurant burg.ring1 hatte schon vor dem offiziellen Eröffnungsfest am 6. Juni 2013 den Koch ausgetauscht.
Eine hervorragende Idee.
Denn jetzt ist auch kulinarisch alles paletti.
Pia und ich waren insgesamt drei Mal zum Testen vor Ort.
Schon beim ersten Besuch im Mai fühlten wir uns wohl: mit viel Witz und Liebe zum Detail haben die jungen Urgesteine der Wiener Gastroszene Alan Bandini und Lukas Bawart ein verlängertes Wohnzimmer mit Hausbar geschaffen. Der zufällig aus dem Burggarten stolpernden Tourist wird das vielleicht gar nicht bemerken, wenn er sich ermattet im großen, den das Lokal quasi umrahmenden Schanigarten niederlässt. Ja, die Lage ist strategisch günstig.
Beim zweiten Mal tummelte sich allerhand Szenevolk jeden Alters bei der Eröffnung: eine durchaus viel versprechende Mischung gut gelaunter Menschen. Da werden einige wiederkommen, sei es auf einen Absacker nach dem Burgkino, zur Stärkung vor einer Nacht im Volksgarten oder in der Passage.
Das Fingerfood war schön, der Begrüßungscocktail süffig.
Deswegen kam es dann doch zu Testessen Nummer Drei.
Wir verspeisten den gegrillten Ziegenkäse mit Honignüssen auf Blattsalaten (Euro 9,20), die gratinierten Crêpes mit Spinat, Schafkäse und Tomaten (Euro 6,20), ein Rindsgulasch (Euro 7,80 als Schmankerl bzw. groß um 9,80) und den Mohr im Hemd (Euro 5,60).
Alles solide gekocht und in der richtigen Größe. Erfreulich.
Auch sonst pendelt die Karte zwischen Frankreich und Wien: Quiche, Suppen und Eintöpfe, Wiener Schnitzel (vom Schwein oder Huhn), Geröstete Knödel, Tafelspitz, Zanderfilet, Gugelhupf (Euro 2,40), Apfelstrudel, Sachertorte.
Das Achterl aus Österreich beginnt bei Euro 2,10.
Das Service ist aufmerksam, kompetent und fesch.
Drinnen feierte eine junge Dame ihren wohl 18. Geburtstag mit einem Haufen Freunde und der Familie, draußen saßen Paare, Freundinnen und Menschen nach getaner Arbeit.
Alle genossen das seltenen Vergnügen eines lauen Frühlingsabend und waren zufrieden.
Wir auch.
burg.ring1
Burgring 1, 1010 Wien
Tel.: 01 / 58 11 393
E-mail: office@burgring.at
website: http://www.burgring.at/
Öffnungszeiten: So bis Do 9.00 – 1.00 Uhr, Fr bis Sa 9.00 – 2.00 Uhr
Mittagsmenü (1, 2 oder 3 Gänge ab Euro 5,5o in der vegetarischen Variante), am Wochenende all inklusive Frühstücksbuffet bis 14.00 Uhr um Euro 11,20;
durchgehend Küche.
Nichtraucherlokal, Barbereich, WLAN, Schanigarten, Möglichkeit zur Online-Reservierung.
kritiker kritik
Wie darf man die Kritik verstehen?
Solide, richtig und schön sind Worte die für mich zumindestens den Durchschnitt beschreiben. Eine dezente Anmerkung über einen Kochtausch rechtfertig dann eigentlich nicht den Abzug von 3 Punkten bzw. das Vergeben von nur 2 Sternen….
Aber gut es gibt solche Kritike(r)n und …andere….
club
kekinwien ist eine empfehlungsseite.
das heißt auch, dass maues, durchschnittliches, ärgerliches etc. bei uns grundsätzlich gar nicht vorkommt.
wir testen viel mehr, als dann auf unserer seite vorkommen darf!
unsere berichte sind subjektiv, leidenschaftlich und spiegeln unsere persönlichen erfahrungen wider.
wir sind keine kritiker!
das maßen wir uns nicht an.
wenn wir etwas erfreuliches entdecken, dann teilen wir’s eben gern mit euch.
also ist schon ein stern eine art auszeichnung.
zwei sterne eine empfehlung, so kann es der geneigte leser auch im mouse-over sehen.
dass es im vergleich zu sonst vergebenen sternen oder anderen symbolen zu verwirrungen kommen kann, ist der redaktion bewußt.
im burg.ring 1 waren wir insgesamt drei mal in wechselnder besetzung, ein mal davon übrigens mit einem professionellen gastrokritiker – er hat das lokal leider noch nicht besprochen.
ich persönlich stehe voll zu meinem text und zu den zwei sternen.
aber deine meinung zum lokal, wenn du es dann ‚mal besucht hast, würde mich sehr interessieren!
hoffentlich auf bald, keke grüße,
claudia (club)