HidoriWill man in Wien japanisch essen gehen, scheint die Auswahl groß zu sein: von den winzigsten Sushi-Buden bis zu den ausgefallensten Restaurants, von running bis experimental. Schaut man aber genau, sind es nur sehr wenige, die sich mit dem Attribut „authentisch“ rühmen können. Eines davon ist das Hidori.

Hier bekommt man nicht nur Sushi von ausgezeichneter Qualität sondern auch die in Japan beliebten Yakitori-Spieße mit Hühnerfleisch oder Schweinefleisch bzw. Teilen davon, sprich Hühnermagen, Hühnerhaut, Rindsleber oder ähnlichem…neugierig?
Es gibt mehr!

 

 

im Vordergrund: Yakitori-Spieße„Etwas schleimig, aber gesund, besonders für die Haare“, so steht es in der Speisekarte bei den Vorspeisen und gemeint ist eine essigmarinierte Meerespflanze namens Mosuku. Für die Abenteuerlustigen gibt es Sunigamo Itame (gebratene Hühnermägen mit Knoblauchknospe), falls es etwas anderes als die berühmten Yakitori-Spieße sein soll. Und die Geschmacksknospen dieser Abenteuerlustigen waren entzückt!
Da ich mich fleisch- aber nicht fischlos ernähre, ordere ich Ika-Nattoh (gegorene Sojabohnen mit Tintenfisch).

 

 

 

 

Sushi und Sashimi Zwar hat man hier die Möglichkeit sich von der klassischen Vorstellung ‚Japanisch essen = Sushi essen‘ zu trennen, dennoch sollen die erstklassigen Sushi und Sashimi keinesfalls unerwähnt bleiben.
Für mich war lange Zeit Thunfisch gleich Thunfisch (meist geschnetzelt aus der rosaroten Dose von rio mare). Aber es gibt neben den verschiedenen Arten auch große Qualitäts- und Geschmacksunterschiede!
Akami, das magere Fleisch von der Oberseite des Fisches bekommt man meistens, wenn man Thunfisch Sushi oder Sashimi woanders bestellt.

 

 

 
HidoriHier im Hidori serviert man auch chu-toro und o-toro.
Das ist das Stück Fleisch von der Unterseite des Fisches, vom Bauch also, das durch den hohen Fettanteil besonders gehaltvoll ist und auf der Zunge wahrlich dahinschmilzt. So gut das auch schmeckt, mein Gewissen als verantwortungsbewusster Konsument gewinnt: also doch kein Thunfisch für mich.

Umso erfreulicher, dass hier auch die anderen Fischsorten eine hohe Qualität aufweisen.

 

 

 

 

Getränkeauswahl im HidoriFür all jene, die sich nicht entscheiden können, gibt es die Möglichkeit zwischen vier Menüvorschlägen zu wählen (zwischen 24,- € und 32,- € für das Spezialmenü).

Es gibt übrigens eine große Auswahl an Sake, interessant auch, wieviele Arten an Gerstenschnaps angeboten werden.
Und wer ein japanisches Bier trinken möchte, kann zwischen vier Sorten wählen.

 

 

 

 

Blick in die Küche des HidoriWenn man am Abend einfach so in das Lokal trudelt, bekommt ohne Reservierung kaum einen Tisch. Da bieten sich die Theken an der offenen Küche an, wo man dem Koch zuschauen kann. Umso netter, wenn man so liebe Sitznachbarn kennenlernt wie ich damals.
Will man aber etwas Besonderes, kann man im hinteren Zashiki-Bereich Platz nehmen. Hier werden die Schuhe ausgezogen und man sitzt entweder im Schneidersitz auf einem Bodenkissen oder streckt die Beine in einer Absenkung unter dem Tisch entspannt durch.

Die Bedienung ist ausgesprochen freundlich und alles mutet japanisch an: Die Keramikteller und Tassen, die aussehen, als würde jede einzelne speziell angefertigt. Die Anordnung der Speisen auf den Tellern und diese auf dem Tisch, als würden sie einer eigenen Ästhetik folgen. Der Wein wird ‚minimalistisch‘ eingeschenkt und die Bedienung lächelt leise in ihrem Samu-e-Anzug.

Übrigens: Sogar Rainer Nowak (Schaufenster, die Presse) schreibt nichts Schlechtes über das Hidori…und das will was heißen!

 

Hidori

Burggasse 89, 1070 Wien
Tel: 01/523 39 00
E-mail: odagawa@hidori.at

Öffnungszeiten: Mo bis Sa 18.00 – 24.00 Uhr, Küche bis 24.00 Uhr!
Nichtraucher-Lokal! Reservierung empfohlen.
hidori: fixed date verabredung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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