Essen. Beim Artner auf der Wieden kocht jetzt François Laliberté.

Artner auf der Wieden
UPDATE JULi 2014:
GERADE BADETEN WIR NOCH IN KULINARISCHEN GENÜSSEN UND DA IST ES AUCH SCHON WIEDER VORbEI.
DER KOCH HAT DAS GESCHEHEN VERLASSEN.
HOFFENTLICH WIRD DAS NICHT ZUM TREND IN WIEN, DIESE KURZGASTSPIELE …

Beim Artner auf der Wieden kocht jetzt François Laliberté.
Damit ist eigentlich alles gesagt.
Gehet hin und freuet euch!

Den Artner habe ich ja schon gemocht, als er noch „nur“ ein Weingut war.
Das war Jahre bevor Weinmacher chice Restaurants eröffneten und ihre Keller zu Hochburgen zeitgenössischer Architektur umbauen ließen.
Und praktisch Jahrzehnte bevor einer meiner absoluten Lieblingsköche auf die Wieden wechselte.
Eine lange Geschichte …

Und ein wenig traurig, weil der großartige François Laliberté ja mit François im Vierzehnten bis vor kurzem seinen Herd noch im eigenen Lokal stehen hatte. Aber man stritt sich und er ging, den Göttern sei Dank, nicht ins Ausland, sondern stellte sich hinter den Jospergrill im 4. Bezirk.

Das ist gut so, weil nach dem Abgang von Christoph Brunnhuber zurück ins Fabios war im Stammhaus der Arnter’schen Dynastie mit Helmut Österreicher zwar ein Meister am Werk, aber der Fokus lag wohl mehr im 1. Bezirk am Franziskanerplatz. Österreicher nimmt derzeit immer noch eine Ausszeit, engagiert sich bei Kitchen 4 Kids und wird wohl demnächst wieder länger irgendwo kochend auf der Bildfläche erscheinen, hoffe ich zumindest.

Alles in allem sind diese „Kochrochaden“ manchmal doch ein Synergieeffekt erster Ordnung!

gut besucht, auch wochentags ... Reservierung angeraten!

Das Ambiente ist immer noch zeitlos elegant, ein wenig viel Flechtwerk vielleicht für mich, aber wenn man auf der zentralen Tafel im hinteren Raum erst einmal zu feiern anfängt, kann es schon sein, dass es kein Morgen gibt.
Das Publikum ist treu und neu gemischt – und im Laufe der Jahre auch älter geworden. Durchaus angenehm einmal den Altersschnitt im Raum zu senken.
Und ja, natürlich gibt es noch die fast unschlagbaren Steaks auf der Karte.

Kegg und ich gönnten uns eine „Reise ums Mittelmeer“, also die Tapasvariationen. Das muss sein – und so günstig kommt man sonst wohl nicht ins Urlaubshochgefühl. Dann Steak, er, und Kalbsbries mit Garnelen, ich.
Obwohl, die Auswahl war nicht einfach, wenn man die Steaks links liegen lässt. Die Karte richtet sich mit Stockfisch, Schweinsbackerl oder Lammnieren eher an den fortgeschrittenen Esser. Andererseits ist es irgendwie auch egal, was man wählt: es wird garantiert gut sein.
Zum krönenden Abschluss gab’s noch den  „10 Stunden Cox Orange“.

Gehet hin und esset!

Für einen opulenten Abend mit Freunden, für das erste und entscheidende Date, als Jour Fixe.

Tapasvariationen, Euro 11,90 pro Person

Kalbsbries mit Garnelen, Pioppini, gerösteten Erdäpfeln und Manzanilla Sherry um Euro 25,90

Cox Orange mit Streusel, Mascarponesorbet und Grapefruit um Euro 8,90

 

Restaurant Artner auf der Wieden

Floragasse 6, 1040 Wien
Tel.: 01 / 503 50 33
E-mail: wieden@artner.co.at
website: www.artner.co.at/de/wieden

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 12:00 – 24:00 Uhr, Sa, So & Feiertag 18:00 – 24:00 Uhr
Nichtraucherlokal, kleine Bartheke bei der Schank, Schanigarten
Mittagskarte, Hauptspeisen von Euro 16,90 bis 25,90.

 

4sterne

Dein Kommentar

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4 comments

  1. zita logar

    liebe claudia!
    da gehe ich nur mit dir hin!
    bin über deine insiderkenntnisse sehr entzückt.
    alles liebe und bis bald
    bussi zita

    • club

      danke für die blumen, liebe zita! :-)

  2. Rainer Jellinek

    Und wo ist Francoir jetzt?
    So viel ich erkennen konnte sind bei Artner auf der Wieden sowohl Küchenmannschaft als auch Service ausgetauscht.
    (Stand Juli 2014)
    Rainer Jellinek

    • club

      hallo rainer,

      ja, es hat sich unlängst einiges verändert beim artner, aber man will den diskreten mantel des schweigens darüber gebreitet wissen.
      francois laliberte ist angeblich noch auf der suche nach einer neuen wirkstätte – da gibt es noch nicht einmal brauchbare gerüchte!
      wir werden wohl noch eine weile auf seine wunderbare küche verzichten müssen…

      aber sobald wir etwas nenneswertes hören, sagen wir’s weiter!
      keke grüße,
      claudia