der Schanigarten im Orient„Das Café (vom französischen für Kaffee und vom arabisch qahwa), auch Kaffeehaus genannt, ist ursprünglich eine Gaststätte, in der vor allem Kaffee als heißes Getränk angeboten wird.“ (Wikipedia)
Stimmt. Der Kaffee ist wichtig.
Und, dass es zu allen Zeiten des Tages etwas Warmes zu essen gibt, das gerade passt. Außerdem ist das Kaffeehaus ein Ort, an dem man seine Ruhe hat. Mit sich, mit seinem Laptop oder mit einem Freund. Das Café Orient bietet all das und mehr, quasi back to the roots.

Auf der an Reizen reichen Neubaugasse gelegen, kann es schon passieren, dass man am Orient vorbeirennt.
Obwohl es sehr ansprechend gestaltet ist mit seinem roten Anstrich und dem herzigen Schanigarten. Und es scheint vormittags die Sonne hin, wenn noch nicht alle wie die aufgescheuchten Hühner in der Einkaufsstraße herumrennen, und so treffen mir und ich uns zum Frühstück.
Ja, da ist’s fein sitzen und keke Angelegenheiten besprechen!

Der Frühschichtkellner ist wirklich reizend um unser Wohl bemüht, wir ordern Cappuccino und Cafe latte und zwei Mal das klassische Frühstück – das man die verschiedenen, hier angebotenen orientalischen Frühstücksvariationen beherrscht, können wir uns sehr gut vorstellen (alle um Euro 4,20).
Der Latte ist scharf geröstetet und schmeckt anders als anderswo. Das leckere Frühstück dauert ein wenig, weil es liebevoll frisch zubereitet wird.

Aus dem Inneren dringt klassische Klaviermusik, nicht erwartungsgemäß, aber wunderbar. Mehr und mehr füllt sich das langgezogene, schlicht eingerichtete Lokal mit arbeitenden, plaudernden, eine Oase suchenden Menschen. Die ersten Teller mit Mittagessen verlassen die kleine Küche: alles duftet köstlich und sieht gschmackig aus.
Der Tagesteller ist ab 12.00 Uhr für Euro 5,80 zu haben und um einen Euro mehr gibt es eine Suppe oder einen Salat dazu, für die Eiligen alles auch als Take Away:
Tabbouleh um Euro 6,40 steht auf der Karte, Humus (Euro 4,20), Toasts (Euro 3,80), Sandwiches (Euro 3,80), ein Falafel Teller (Euro 6,90), Gemüse Couscous (Euro 7,20) und Mirsa ghasemi, ein nordpersischer Eiaufstrich mit gegrilltem Melanzanigemüse und Petersilie mit Gebäck für Euro 4,50. Oh ja!

Das Café Orient ist also eine Falafelbar, ein Bistrant Oriental, eine Shisha Lounge und dadurch ein Raucherlokal, ein Ausstellungsort mit monatlich wechselnden Künstlern und ein Konzertraum mit allsamstäglicher Livemusik.
Und ich bin seit 2008 schon tausend Mal daran vorbeigehastet ohne hier zu verweilen.
Ein gut zu machender Fehler.

Für Menschen, die persisches Essen mögen und Wein aus Gols und dem Libanon, für Musikliebhaber, für Laptopträger, die freies WLAN in freier Atmosphäre schätzen und für die Menschen, die von den üblichen Verdächtigen des gastronomischen Angebots in Boboville die Nase voll haben.

Lesestoff im Café OrientSchank im Café Orientderzeit stellt Anna Peller ihre großformatigen Fotos im Café Orient aus

Blick aus dem Orient auf die Neubaugasse

 

 

 

unsere Kaffees im Orientdas klassische Frühstück im Café Orientstilles ÖrtchenSonnenplatz am Vormittag

 

 

 

 

 

 

 

Café Orient

Neubaugasse 59, 1070 Wien
Tel.: 01 / 23 66 858
E-mail: falafel@cafeorient.at
website: www.cafeorient.at

Öffnungszeiten: Mo bis Sa 11.00 – 1.00 Uhr, feiertags geschlossen.

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