ostern 2013„Ostern wird heuer von ganz oben boykottiert“. (sinat)
Winterwonderland für den Osterhasen.
Und ich soll Osterstimmung verbreiten und eine Kolumne zu diesem Feste schreiben.
Osterhasen, Ostereier, Osterbräuche.

Mit dem Osterpinzentest kam mir eine große österreichische Tageszeitung zuvor. Dann halt nicht.
Ich will es nur gesagt haben, aber ich weiß mit Sicherheit, wo es die beste Osterpinze gibt.
Plötzlich die zündende Idee: ich könnte meine hausfraulichen Qualitäten unter Beweis stellen und Eier färben.

Chemie ist ja bekanntlich verpönt und so versuch ich es mit natürlichen Färbemittel.
Zwiebelschalen und Rote Rüben scheinen mir geeignet.

10.00 Uhr: ab in den Supermarkt. Mein Einkauf kann sich sehen lassen. Tonnen an Zwiebeln und Roten Rüben, dazu Bioeier füllen mein Einkaufswagerl. (Mehr zum  Einkauf von  Bioeiern gibt es im übrigen auf esskultur.at.)
Weiter in die Apotheke. Dort erkläre ich fachkundig, dass ich Alaun zum Eierfärben benötige, das intensiviert die Farbe (Wer’s glaubt,wird seelig!).
10.30 Uhr: Zwiebel schälen, Zwiebel schälen, Zwiebel schälen.
10.15 Uhr. Jetzt noch die roten Rüben.
11.00 Uhr: Die Ansätze kochen, die Küche, ein pink – braunes Schlachtfeld.
11.15 Uhr: Damit’s besonders schön wird, sollen auch noch KEK – Schablonen die Eier zieren. Wild bastle ich drauflos! Die Motivation stimmt!
11.30 Uhr Die Eier wollen gekocht werden. Aus zehn mach acht. Zwei verabschieden sich bereits beim Kochen. Macht nix, die kann man dann schließlich gleich essen.
15.00 Uhr: Sud und Eier kalt, die Schablonen sitzen: los geht’s!
16.00 Uhr: Die Farbe haftet. Überall. Töpfe, Geschirrtücher. Besonders gut auch auf Händen und weißen Kleidungstücken. NICHT jedoch auf den glücklichen, freilaufenden Bioeiern. Ich bin die Ruhe selbst. Geduld ist mein zweiter Vorname.
16.15 Uhr: Erste Zweifel kommen auf.
16.30 Uhr: Keine Veränderung an der Eierfront.
17.00 Uhr: Kapitulation!
17.05 Uhr: Nervennahrung muss her! Was Süsses! Die Osterhasenkekse aus dem Naschsalon, eigentlich als Mitbringsel gedacht müssen dran glauben.
17.15 Uhr: Ich packe die acht verbliebenen Eier, die jetzt im gefärbten Stadium wie handelsübliche braune aussehen, auf Küchenrolle. Dabei stürzt sich eines freiwillig von der Tischkante auf den Boden. Dann waren es nur mehr sieben.
17.20 Uhr: 3. Ei am heutigen Tag gegessen. Der Cholesterinspiegel steigt, die Stimmung sinkt!
17.30 Uhr:  Meine einzige Hoffnung –  zumindest die Sache mit der Schablone muss funktioniert haben. Denkste.
Das K hat sich verabschiedet: EK , wie Eierkatastrophe, bleibt übrig.
18.00 Uhr:  Die Einsicht kommt spät, aber doch. Das war dann wohl nichts!
FAZIT: sieben mehr oder weniger gefärbte Eier und 5 kg geschälte Zwiebel, da muss sich doch ‚was draus machen lassen!

In diesem Sinne FROHE OSTERN!

EierOsterhasenkekse aus dem Naschsalontonis freilandeierFrohe Ostern!

 

 

 

 

 

 

Dein Kommentar

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2 comments

  1. mir

    Das macht Lust auf mehr – habs gleich ausprobiert!
    Kann alles voll und ganz bestätigen :-)))
    Spinat funktioniert auch null (lieber grüne Eier kaufen)
    Kurkuma ein bisser, einzig getrocknete Heidelbeeren auf braunen Eiern bringen ein schönes – SCHWARZ.

    Dieses Ostern war ein einziger Missgriff – da passte der Tipp wunderbar!
    Aber nächstes Jahr wird alles bunt, sonnig und schön?
    Was nehme ich dann?

    • club

      vielleicht muss man nächstes jahr tatsächlich auf lebensmittelfarben zurückgreifen.
      wir werden recherchieren.
      aber hauptsache: sonnig!