Ist im Stadtbild schwarze Kleidung unerträglich langweilig geworden, beleben plötzlich bunte Beine wie vereinzelte Blümchen die Szene.

Wie wäre es dafür mit kontrastreichem Schwarz-UND-Weiß auf dem Teller?!

So sticht das zarte Grün ins Auge, ein aufmunterndes Spiel, ein bewusst gesetztes Signal. Die feinen, kleinen gerade wachsenden Pflänzchen wie Schnitt- und Bärlauch wirken vor kontrastierendem Schwarz und Weiß besonders appetitlich.

 

 

In unserer Küche galt lange das ‚Reine‘, das Weiße, als das Edelste, Beste. Farben wurde aus den Lebensmitteln eliminiert und hinausgezüchtet (Brot, Fleisch, Kartoffeln, Gemüse…).
Dass damit auch oft der Geschmack verschwindet nimmt, wer mit den Augen isst und ans Prestige denkt, in Kauf. Dunkle Lebensmittel enthalten oft besonders viele Inhaltsstoffe: schwarzer Sesam, schwarzer Reis, … schwarze Kirschen – Geduld, Geduld!
– und dann (Juni) das Einlegen der schwarzen Nüsse nicht vergessen!

 

 

Um das frische und gerade keimende Grün zur Geltung zu bringen sind Frühlingsrollen
(eigentlich Glücksrollen!) bestens geeignet.

In Reisblätter lässt sich vieles zusammendrehen: Bärlauch, Schnittlauch, Kerbel genauso wie Asiatische Kräuter oder die ein oder andere Frühlingsblume; Tofu; Pilze; Radieschen, Sprossen, aber auch deren Samen, …
Dazu eine Sauce aus Soja, Essig, Zucker, Salz und vielleicht etwas Fischsauce, Sesam-, Nußöl …
Frittieren ist winterlich schwer, lieber die einzelnen Zutaten getrennt blanchieren.

 

Wie im Jin/Yang-Symbol ausgewogen sind die Dauer von Tag und Nacht jetzt ums Äquinoktium (Tagundnachtgleiche = Frühlingsbeginn).
Asiatische Gerichte sind da ob ihrer Leichtigkeit vielleicht besonders inspirierend.

Zum Kochen in Schwarz (Sesameis) und Weiß (Reis-Congee) will ich den noch jungen, aber besonders köstlichen Wiener Foodblog von
Frau Ziii empfehlen.
http://www.ziiikocht.at/

Da sitz man vorm ‚www‘ und das Gute liegt doch so nah!

 

 

(Herr Anastasia – ganz in Schwarz/Weiß.)

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