Kunst. Hollerweger im Zweitbester. Doppelt Kunst irgendwie.

Eigentlich waren wir ja wegen der Vernissage des fast-will-ich-sagen Universalkünstlers Martin Hollerweger da.
Und gut war’s, dass wir da waren! Großformatige Gemälde, fantastisch im ursprünglichen Sinn, in Schichten mit unterschiedlichsten Materialien gearbeitet.
Nennenswert.
Und preislich gerecht gestaltet, quasi nach Robin Hood Prinzip:
fragen Sie den Künstler!

Die „Gesamtkunst“ des Herrn Hollerweger ist unter www.antibla.org zu sehen.
Und jetzt im Zweitbester.
Das Lokal hat uns auch umgehauen, deswegen muss darüber gleich mehr gesagt werden.

Die Gegend des und um das Freihausviertel herum ist  ja schon länger bestens geeignet kurzweilige Abende bis in die Morgenstunden zu verbringen. Und jetzt gibt es seit ein paar Monaten, genau seit dem 27.12.2011, dieses neue Lokal dafür.

Bescheidenheit ist eine Zier und hier nicht angebracht.
Das Ambiente ist modern, urban, industrial chic und  trotzdem gemütlich. Dafür zeichnet auch Franz Driendl von Driendl Architects verantwortlich, von dem auf kek noch mehr zu berichten sein wird !
Eine gut geschnittene Bar aus Beton als zentrales Element, Nirostaküche intergriert ins Lokal, rohe Wände und  Böden, ein schwerer Holztisch mit dazupassenden Bänken vor der Schauküche quasi als Zitat des Stammtisch im traditionellen Wirtshaus, ansonsten extra designte Esstische von angenehmer Haptik, reduziert, klar, hochwertig.
Zur Herstellung der Bar fragen Sie jemand von der Crew: eine spannende Geschichte.

Zu essen gibt’s Rote Rüben mit cremiger Polenta, Linsen mit Knödel, Risotto, Bachsaiblingsfilet: man kann zusehen, wie der Koch dem Lehrling zeigt wie man die Qualität eines Fischen prüft und ihn filetiert. Die beiden sind sehr dabei konzentriert, eine ruhige Oase im Plaudern, Trinken, Flirten ringsum.
Sidestep Flirten: schon lange nicht mehr so viele spannende junge Manchen auf einem Haufen gesehen wie hier!
Erfreulich. Ein bisschen Bobo, definitiv kreative Geister, viele schwarzen Brillengestelle, noch mehr gute Haarschnitte.

Und: manchmal, im Laufe des Abends, hat man den Eindruck, dass sich gleich viele Menschen vor dem Lokal zum Rauchen aufhalten, wie im Restaurant selber und auf der Toilette. Quasi gedrittelt. Warum?
Weil „am Klo“ eine Orgel steht. Elektronisch. Schön. Bespielbar. Und das tut eine oder einer und andere lauschen.

„Kunst und Kultur, gemeinsam mit Gastronomie, sind uns ein sehr wichtiges Anliegen.“ sagen die Betreiber des Zweitbester. Deswegen gibt es auch ein umfangreiches Programm, gesehen auf www.zweitbester.at:

„KLO SESSIONS (Solokonzerte in unserem Klo)

KOCHAUSTAUCH (verschiedene Köche werden monatlich zu Gästen in unserem Lokal)

GROßMUTTER KOCHT (einmal monatlich kocht eine unserer Omas eine ihrer Geheimwaffen für unsere Gäste)

AUSTRIAS NEXT TOP KNÖDEL (Knödel- Wochen)

BAUCHMUSIK (Musiker und DJs kochen für euch).“

Gegessen haben pia und ich den wunderbaren Cheesburger und das Lammragout mit Reis und Granatapfelkernen, die Zutaten sind großteils aus biologischem Anbau, saisonal und von regionalen Bauern, die Preise sind ausgesprochen moderat, die Getränkeauswahl sehr gut und das Service wie das ganze Lokal: sehr sympathisch.
Auch deswegen fand die jüngste Redaktionssitzung im Zweitbester statt.

Zweitbester
Bar-Restaurant

Heumühlgasse 2, 1040 Wien
Tel.: 01 / 945 93 86
e-mai: welcome@zweitbester.at
website: www.zweitbester.at

Öffnungszeiten: ausnahmslos (!) täglich von 11.00 bis 2.00 Uhr, Küche bis 23.00 Uhr
Nichtraucherlokal, Hauptspeisen großteils unter 10,00 Euro, offenes Bier, gute Weinauswahl, faire Preise

BOEM

Association for Art, Culture, Science and Communication
Koppstraße 26 / 1 – 5
1160 Wien
Tel.: 0680 / 230 65 67
e-mai: boehm@postism.org
website: http://boehm.postism.org

Martin Hollerweger

e-mail: office@antibla.org
website: www.antibla.org