Kaffee und Schokolade: Die Kaffeebohne ist sowohl Ladenlokal, Rösterei, als auch Kaffeebar. Eine sehr ansprechende Mischung auf kleinem Raum in der Dornbirner Innenstadt.
Kommt man das erste Mal in die „Kaffeebohne“, fällt es schwer sich auf den Kaffeekonsum zu konzentrieren, denn der ca. 50 Quadratmeter große Raum mit der Patina von elf Jahren erzählt viele Geschichten.
Hier sind die Gerüche, Farben und Bilder von fernen Ländern noch zu spüren und zu sehen und man findet alles, was Kaffee- und SchokoladeliebhaberInnen erfreut. Aber auch Wein oder Prosecco und hausgemachte Aufstriche auf Brot der Bäckerei Stadelmann sind hier zu haben.
Qualität und „saubere Herkunft“ werden in der Kaffeebohne groß geschrieben.
Seit 2004 betreiben Carmen und Elmar Bitschnau die „Kaffeebohne“.
Frau Bitschnau ist eine leidenschaftliche Botschafterin für guten Kaffee. Sie setzt vor allem auf eigene Erfahrungen und den Austausch mit anderen KaffeerösterInnen im In- und Ausland, auch in der Röstergilde in Deutschland. Es gehe vorrangig um Qualität – also um Anbau, Ernte und Röstung – aber auch um „saubere Herkunft“. Keine Kinderarbeit, keine WanderarbeiterInnen, keine Pestizide und faire Preise für die Kaffeebauern.
Gekauft wird auf den Messen in Mailand und vor allem in Triest. Es gibt nur einen Zwischenhändler, der direkt vor Ort kauft, wo Kleinbauern ihre Produkte bei einem „cup of excellence“ vorstellen können. Dadurch werden Qualität und Arbeitsbedingungen laufend verbessert, so Frau Bitschnau.
Kaffee und Musik, eine unerforschte Beziehung?
Der Zusammenhang von Kaffee und Musik ist offensichtlich.
So findet man in der „Kaffeebohne“ den Espresso „Vivaldi, Scarlatti oder Puccini“. Auch Kaffeemischungen mit Namen „Rigoletto“ oder „Verdi“ gibt es. Der sortenreine Kaffee kommt aus Cuba, Brasilien oder Äthiopien, aber auch Exoten wie „Jamaika Blue Mountain“ oder „Kenia „AA“ Top“ sind hier zu haben.
Das Kaffeeangebot ist sehr breit – von den besten Hochlandlagen bis hin zu speziellen Raritäten:
Kaffee ist nicht gleich Kaffee – unverkennbar nach dem ersten Schluck.
Kaffee muss nicht unbedingt den Magen ruinieren. Das Geheimnis: In der Trommel wird der Kaffee bei längeren Röstzeiten und vergleichsweise niedrigen Temperaturen schön gleichmäßig geröstet. Aroma und Körper des Kaffees können sich dabei sehr gut entwickeln, während ungewollte Säuren abgebaut werden.
In der „Kaffeebohne“ werden bei der traditionellen Langzeittrommelröstung die Kaffeebohnen bei 210-220 Grad Celsius ca. 20 Minuten lang geröstet, dann mit Luft gekühlt, damit der Kaffee länger frisch bleibt. Dabei wird ein Schwund von 20 % in Kauf genommen – zugunsten von Qualität. Der Magen dankt!
Die großen Röstereien hingegen rösten bei ca. 600 Grad drei Minuten lang, kühlen mit Wasser, denn das gibt mehr Gewicht, aber weniger Qualität. Also nicht so lange frisch und – eben sauer im Magen.
Siebträgermaschinen, what else ?
Es gibt verschiedene Modelle von Siebträgermaschinen, Kaffeemühlen sowie das dazu passende Zubehör in der „Kaffeebohne“. Wer Wert auf Beratung und umfassende Einschulung legt, ist bei Frau Bitschnau genau richtig!
Aber auch Filterkaffee ist wieder ganz modern.
Die Kaffeebohne dient offenbar auch als Treffpunkt zum Austausch über den „besten“ Kaffee.
So wurde ich von einem Gast über die richtige Filterkaffee Produktion genauestens informiert. Also liebe FilterkaffeeanhängerInnen: nur Emailfilter nehmen (niemals Chromstahl !), das Wasser nach dem Kochen einen Hauch abkühlen lassen, und dann das Pulver liebevoll damit gleichmäßig benetzen.
Und so entsteht „mein“ Cappuccino:
Es ist eine Freude bei der Zubereitung des Kaffees zuzuschauen. Die Auswahl ist groß. Es gibt neben dem gängigen Kaffeeangebot auch ganz spezielle Espresso Sorten oder zum Beispiel Aroma Latte Macchiato oder Französischen Milchkaffee und andere Köstlichkeiten.
Die „Angelina Jolie der Schokolade“ oder lieber 100 Prozent?
Auf diesen Vergleich muss man erst einmal kommen. Dieses Lob gilt der Biomilchschokolade aus dem weltberühmten Arriba Kakao von „Original Beans“.
In der „Kaffeebohne“ gibt es hauptsächlich dunkle Schokolade aus aller Welt. Und auch hier gilt der Grundsatz „saubere Herkunft“. Außerdem kredenzt man auch Fruchtgelees, Bodenseeerdbeeren Schokolade von Fenkart oder „Pastiglie Leone“. Ganz sicher ein gefährlicher Ort für schokoladesüchtige Menschen und ganz „Süße“!
Kaffeebohne
Marktstrasse 41, 6850 Dornbirn
Tel. +43 5572 394858
E-mail: info@kaffeebohne.co.at
web: www.kaffeebohne.co.at
Öffnungszeiten:
Mo bis Fr 7.30 – 18.30 Uhr, Sa 7.30 – 14.00 Uhr
BetreiberInnen: Carmen und Elmar Bitschnau
Kaffee wird auch nach Bestellung per Mail zugeschickt.