UPDATE Frühling 2017:
Das Aumann wurde übernommen und ist wieder voll.
UPDATE Juli 2016:
Das Aumann ist geschlossen. Konkurs.
Was war da eigentlich früher?
Keine Ahnung.
Irgendetwas Großes auf alle Fälle…
Jetzt ist dort das „Aumann“ – und wie es da ist!
Eine ganze Häuserfront voll von erlebnisgastronomischen Möglichkeiten:
Cafe, Bar und Restaurant.
Und alles davon erst gemeint.
Hergekommen sind wir ja eigentlich wegen des Kaffees, dessen ausgezeichneter Ruf uns anlockte: ein Meisterbarista soll hier am Werk sein, ein de facto ausgezeichneter und wirklicher Könner. Wie wahr!
Mollig, rund, weich, stark, genau richtig geröstet, fest milchbeschäumt und mit der obligatorischen Verhübschung kommt der Kaffee daher.
So muss er in Wien aussehen und schmecken. Danke! Hervorragend geeignet allein zur Wiederaufrichtung müder Geister, aber auch als Begleiter des opulenten, liebevoll angerichteten Frühstücks, das man hier täglich bis 23.00 Uhr ab 5,00 Euro genießen kann.
Das Ambiente wirkt nicht so rasend einladend, weil irgendwie glücklos designed Über die verschiedenen Beleuchtungskörper könnte man diskutieren, die Farbe der Leuchtschlangen hinter der Bar wechselt von giftgrün auf pink und so weiter…
Aber ergattert man eine geschützte Nische an einem der Fenster, sitzt man hier großartig und sicher gern länger.
Die Besucher sind oft aus der Gegend, Männerrunden auf ein „schnelles“ Bier, Frauenpärchen, Geschäftsbesprecher, ein paar Stizzis und ein paar Anzugträger auf ein Mittagsmenü zum Beispiel (zwei Gänge, inklusive Brot, Butter, Salat und Obst für wohlfeile Euro 7,50).
Die Barkultur ist hier auch so ernst gemeint wie die Kaffeekultur: sieben Sorten Champagner auf der Karte. Sehr gute Glaskultur, schöne Weine: der Muskateller (Krispel, Steiermark) mundete hervorragend und war richtig temperiert.
Die Musikauswahl ist untertags angenehm und lässt vermuten, dass hier abends schon ‚mal die Post abgeht. Die Atmosphäre wirkt insgesamt entspannt und familiär, was sicher auch den freundlichen Menschen im Service zu danken ist.
Die Speisekarte bietet best of all worlds und man hat kurz den Gedanken, die hat einer geschrieben, der nur kocht, was er selber gern isst:
Wiener Klassiker, Steaks, Risotti, Salate und Saisonales.
Es ist für jeden etwas dabei, auch Kinderfreundliches, ohne beliebig zu sein.
Und kochen können die hier im Aumann!
Herrlich abgeschmeckt die Babycalamri auf Radicchio mit Fenchelchips und köstlich die mit Prosciutto umwickelten und kurz angebratenen Datteln mit Babaganoush. Der frische Rosmarin macht es dann aus.
Das könnte man gleich nocheinmal essen.
Und damit es den Stammgästen nicht langweilig werde, gibt es eine täglich wechselnde Karte.
Also insgesamt ein recht angenehmes Erlebnis, das Aumann, und da der Nichtraucherbereich mit 100 und der Rauchebereich mit 80 Sitzen zum Verweilen einlädt, wird man immer ein Platzerl finden.
Im Sommer gibt’s dazu noch einen großen Schanigarten!
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Kaffee hier!
Aumann
Aumannplatz 1, 1180 Wien
Tel.: 01 / 470 18 18
E-mail: mail@aumann-wien.at
website: www.aumann-wien.at
Öffnungszeiten: täglich von 8.00 bis 2.00 Uhr
Durchschnittsachterl um Euro 3,80
Hauptspeisen von Euro 7,50 bis 27,00 (die Steaks), Desserts von Euro 5,00 bis 6,50
kinderfreundlich; Klimaanlage; Bankomatzahlung, Kreditkarten
Mag. Peter Rudolf Gröbl
Das war früher eine Zweigstelle der Bank Austria. Noch ganz früherer eine „Zentralsparkasse“. Wer die Toiletten besucht, sieht den ehemaligen Tresorraum. Echte Empfehlung das Häusl!!
Reinhard
Stimmt nicht ganz: ja, war vorher eine Bank Austria, vorher eine Creditasnstalt-Bankverein (CA) und noch vorher ein schönes Kaffeehaus mit Gastgarten, räumlich ähnlich jetzt. Auf Wunsch kann ich die Jahreszahlen recherchieren…
Nie eine Zentralsparkasse.
club
sehr herzlichen dank für die ambition die jahreszahl zu recherchieren.
erfrischend, wenn wien so neugierig macht.
aber wir belassen es für uns dabei und freuen uns am jetzt.
keke grüße aus der redaktion!
pia
herzlichen Dank für die Info- das aumannteam hat uns bereits über die bankenvergangenheit informiert.
pia
über die Häusln von Wien könnte man ja Bände schreiben-aber das ist eine andre geschichte…
Norka
… diese andere geschichte wär aber durchaus lesenswert
pia
diesbezüglich sind wir fleißig am recherchieren- siehe artikel “ zweitbester“