HendricksEs gibt unendlich viele Musikstücke, die sich in unterschiedliche Stimmungslagen fügen und diese tragen – nichts Neues könnte man sagen. Aber funktioniert das auch mit Getränken und Musik?
In einem unlängst geführten Gespräch warf sich folgende Frage auf:
Sucht man sich das Getränk zur Musik oder die Musik zum Getränk aus?

Gibt es die passende Musik zum jeweiligen Getränk überhaupt?
Wir, luc und pia, gehen dieser Frage nach.
Im besten Fall muss es doch möglich sein eine Art Symbiose zu schaffen zwischen Musikstücken und Getränken. Ich denke dabei nicht nur an gar offensichtliche Kombinationen, weil manches ergibt sich ja quasi automatisch…

Chianti und Conte:
Der Chianti herb würzig, aber doch rund und vollmundig, dazu Paolo Conte, mit seiner bildhaften Sprache, melancholisch, mit leichtem Tangoeinfluss eines Astor Piazollas.

Oder Champagner und  die Champagnerarie aus Don Giovanni:
wobei – ironischerweise wird hier der Wein und nicht der Champagner besungen.

Auch Sekt und Johann Strauss Sohn:
harmonieren wenig überraschend ausgezeichnet – prickelnd, spritzig, beschwingt – daran würde wohl keiner zweifeln.

Was haltet ihr aber von Gintonic und Jacques Brel?
Der leicht bittere Abgang eines Gintonics verschmilzt mit einer gewissen Schwere und Wehmut eines Jacques Brels. Ja, bitte!

Oder wenn’s „bluesiger“ sein soll: Gin und Bessie Smith!
Sie widmete dem Wacholderschnaps gar mehrere Lieder (Me and my Gin, The Gin House Blues).

Sliwowitz und Helmut Qualtinger:
Großartig! Eine wirklich interessante Mischung, obwohl, ich gestehe, der  Sliwowitz gehört nicht zu meinen bevorzugten Getränken.

Hier noch ein paar weitere Optionen:
Bourbon und John Lee Hooker, Pastis und Serge Gainsbourg , Cola/Rum und Motörhead, Absinth und Syd Barrett (Pink Floyd), Sherry und Paco de Lucia, Southern Comfort und Janis Joplin, Bier und Bruce Springsteen, Vodka und Joy Division, Captain Morgan und Metallica, Jack Daniels und The Rolling Stones, Tonic und James Blake, Chablis und Tschaikowsky, Prosecco und Schuberts Sinfonie Nr.5, Wiener Leitungswasser und Tschaikowskys Schwanensee.
Und bei Wagner?
Da hilft wahrscheinlich nur mehr Hochprozentiges, besser noch ein Schmorbraten oder anderes Handfestes!

Das richtige Getränk zur Musik findet man notfalls auch unter http://drinkify.org inklusive amüsanter Tipps.
Unsere Conclusio: ein weites Feld! Was zuerst war, ist nicht so entscheidend, die Kombination macht’s!

Ein Tipp zum Schluss: 4cl Hendricks Gin, 2 Gurkenscheiben, Tonic – macht es euch gemütlich und klickt  auf den youtubelink unten – ich bin mir sicher, dann ist klar, was wir meinen.

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