Eva Schlegel, Spaces

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Eva Schlegel, Spaces

Wir waren kek unterwegs in der Kunsthalle Krems und in der Dominikanerkirche ebenda. Was Eva Schlegel umfassend und multimedial zum Thema Räume zu sagen hat, hat uns sehr beeindruckt …

Siehst du dich?

In Zeiten von Selbstoptimierung, Selfie-Flut und auf Perfektion polierten Instagram Accounts von Jederfrau und Jedermann mögen verspiegelte Flächen noch mehr als früher zu Hineinsehen und sich selbst Betrachten einladen. Doch Eva Schlegel macht mit ihren zwei raumgreifenden Installationen in der Dominikanerkirche in Krems den Raum selbst zum Star.

Spaces

In das Schiff der seit 1786 säkularisierte Kirche baute sie Türme aus spiegelnden Flächen, die den Raum in die Unendlichkeit vergrößern. Dort, wo einst ein Alter war, thront ein an ein Raumschiff erinnerndes Objekt, eine Art Pavillon, der die BesucherInnen dazu einlädt Platz zu nehmen. Schlegel öffnet den Raum, indem sie ihn füllt.

 

Dominikanerkirche, Krems, Installation von Eva Schlegel, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Dominikanerkirche, Krems, Installation von Eva Schlegel, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

unendliche Räume, Spaces, Eva Schlegel, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

unendliche Räume, Spaces, Eva Schlegel, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

Spaces, Eva Schlegel, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Spaces, Eva Schlegel, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

 

Raum im Raum

Eine Kirche, auch wenn sie nicht mehr als spiritueller Raum genutzt wird, bietet Zeit und Raum für mehr als wir mit unseren Augen erfassen können. Die Spiegelbilder der Kirche in den Objekten verweisen nach Draußen, gen Himmel, zu Höherem, in alle Richtungen. Vielleicht auch eine Aufforderung den Blick vom eigenen Selbst wieder öfter abzuwenden.

 

Detail aus der Dominikanerkirche in Krems, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Detail aus der Dominikanerkirche in Krems, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

 

Der zweite Teil der Ausstellung zu Eva Schlegel befindet sich in der Kunsthalle Krems. Die großformatigen Fotografien von Innenräumen, die fast meditative Ruhe ausstrahlen, sollte man unbedingt gesehen haben. Auch die drei Videoarbeiten in der Zentralen Halle, die den Begriff „Spaces“ ins Weltall verlegen, würde ich mir gönnen!

„Schau’n Sie sich das an!“ (Karl Farkas)

 

Eva Schlegel, Spaces, Bild (c) Claudia Busser- kekinwien.at

Eva Schlegel, Spaces, Bild (c) Claudia Busser- kekinwien.at

 

Eva Schlegel, Spaces

Kunsthalle Krems
Franz Zeller Platz 3, 3500 Krems
Tel.: +43 2732 908010
E-mail: office@kunsthalle.at
web: www.kunsthallekrems.at

Öffnungszeiten: Di bis So 10.00 – 18.00 Uhr und Mo, wenn Feiertag 10.00 – 18.00 Uhr
Kurator: Andreas Hoffer
Ticket: regulär Euro 10,00; Kombitickets mit der Kunstmeile Krems verfügbar

Das Begleitprogramm ist empfehlenswert, ebenso wie die Ausstellung der Sammlung Hubert Looser „Picasso – Gorky – Warhol“ in der Kunsthalle. Die Schau läuft seit 1.Juli und noch bis zum 4. November 2018.

Eva Schlegel, geb. 1960 in Hall in Tirol, lebt und arbeitet in Wien.
web: www.evaschlegel.com

(Beitragsbild: Eva, Schlegel, Spaces, Dominikanerkirche, Krems, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at)

 

ADC

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