Clooney gibt in The American den einsamen Wolf, den zunächst völlig emotionslosen Auftragskiller, den perfektionistischen Vollprofi und noch ein paar Männerklischees dazu. Aber hervorragend dargestellt und wenn’s passt mit viel durchtrainiertem Körpereinsatz.
Wer einen Thriller erwartet, wird entäuscht.
Wer sich auf den Film einlässt, kann 100 Minuten lang einiges erleben.
Jack (Clooney) ist ein hochbezahlter Profi in seinem Beruf.
Diszipliniert und pragmatisch, der 24/7 des Todes, erledigt er fehlerfrei seine Aufträge.
Als es zu einem tödlichen Zwischenfall kommt und er selbst ins Fadenkreuz gerät, beschließt er den Ausstieg aus seinem Business. Der berühmt-berüchtigte letzte Auftrag wird allerdings auch für ihn nicht wie geplant verlaufen…
Die Figuren sind teilweise recht konventionell oder gar nicht geführt und die Handlung entgleitet ein wenig im letzten Drittel, aber die hochkarätigen Darsteller und die ungewöhnliche Ästhetik machen den Film zum Genuss.
Die ausgeklügelte Farbgebung, das großteils niedrige Tempo, die Filmmusik von Herbert Grönemeyer und die Knappheit der Dialoge erzeugen ein unerwartet unkonventionelles Filmerlebnis.
Eignet sich gut für große Screens zum Alleinschauen, nichts für Thriller- und Actionfans!
The American
2010, USA, 100 min
Drehbuch: Rowan Joffe nach einem Buch von Martin Booth
Regie: Anton Corbijn
Darsteller: George Clooney, Paolo Bonacelli, Violante Palcido, Thekla Reuten,…
erhältlich auf DVD und Blu-ray
club
dankeschön. und gutes gelingen und viel vergnügen dabei! club, derzeit voll vorfreude auf „the ides of march“.
club
in den ersten jännertagen kommt ein post zum neuen clooney – the ides of march von pia. heute zusammen gesehen.
knüpft in gewisser weise an an „good day und good night“.
auf alle fälle sehenswert, so viel sei schon verraten!
danke für das feedback!