Update August 2019
Nach der Neuorientierung in Form des Mercado Nikkei und einem weiteren sehr kurzen Engagement eines neuen Betreibers schließt das Mercado nun endgültig.
UPDATE JULI 2017:
Nach einem wirtschaftlichen Einbruch will sich das Mercado neu aufstellen …
Wir wünsche alles Gute!
Großer Bahnhof im Restaurant Mercado:
nach einer langen Phase des sogenannten „soft openings“ wurde das Mercado am Stubenring 18 gestern auch offiziell eröffnet.
Die Küche Lateinamerikas scheint endlich in Wien angekommen zu sein.
Con mucho gusto!
Zahlreiche Stars und Sternchen, Gourmets und offizielle Vertreter des Kontinents erfreute zu diesem Anlass ein „Casual VIP Latin Lunch“.
Ich bin ja nicht die innigste Freundin der „Motto-Lokale“ oder von „Erlebnis-Innenarchitektur“, aber hier hat man das richtige Maß beim Interieur erwischt.
Der Schwerpunkt der Küche, laut Visitenkarte der Neueröffnung eine „Latin Inspired Market Cuisine“, ist gut erkennbar, trotzdem wirkt das Restaurant nicht verkleidet. Die Räume muten freundlich an und werden wohl besonders Frauenherzen höher schlagen lassen: viel Stoff, warme Farben, charmante Muster, verspielter Dekor auf Tellern und Gläsern; das Besteck, naja, das habe ich lieber schlicht.
Trotzdem, ich bin glücklich, allein weil die Bestuhlung nicht mehr gar so eng ist wie im Restaurant Indochine damals:
dort konnte man nur Dinge besprechen, von denen man dezidiert wollte, dass toute Vienne sie weiß …
Das Service präsentierte sich beim Lokalaugenschein wochentags am frühen Abend frisch, jung und super geschult.
Das Einstellen der Teller wurde von Informationen zum Gericht begleitet, das kennt man sonst eher aus den Luxustempeln des kulinarischen Olymps. Unser Nachfragen zum „Hanger -Steak“ wurde äußerst kompetent beantwortet: ein anderer Schnitt als in Europa und ein hier nicht verwendetes Stück, nahe am Herzen.
Ich mag sowas.
Preislich liegt das Mercado im Mittelfeld, die magische Grenze der Euro 20,00 Euro für das Hauptgericht wird nicht durchbrochen.
Zur permanenten Speisekarte geht’s hier!
Sie liest sich wie eine köstliche Reise durch einen Kontinent, der wohl in Zukunft nach good old europe und Asien zu Recht vermehrt im Fokus der kulinarischen Aufmerksamkeit stehen wird. Ein ordentliches Ceviche (im Mercado um Euro 7,00 ) bekommt man ja schon seit vielen Jahren beim Nachbarn, dem Comida Y Ron, es gibt zwar brasilianische Küchen-Enklaven in Wien oder das El Gaucho und allerlei „Spießiges“, aber so ganz hat die Küche Lateinamerikas bei uns noch nicht Fuß gefasst.
Ich bin für „Adieu la France!“ und „¡Hola! Latinoamerica!“ jetzt durchaus zu haben.
Überhaupt, wenn der Thunfisch auf dem Punkt ist, eingehüllt in Reispopcorn, wenn das Chili in der genau richtigen Schärfe meine Geschmacksnerven kitzelt und die Avocado schlicht und einfach reif ist. Bitte immer auch in der Rubrik „Frisch vom Markt“ schauen vor dem Bestellen, das zahlt sich aus!
Und die Getränkekarte (runterscrollen, bitte) meint es auch ernst mit dem Motto des Lokals, sogar die Weine sind teilweise orange.
Jetzt also auch ganz offiziell:
das Mercado kocht lateinamerikanisch, fröhlich und richtig gut.
Mercado
Stubenring 18, 1010 Wien
Tel.: 01 / 512 25 05
E-mail: restaurant@mercado.at
web: www.mercado.at
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 12.00 – 23.00 Uhr, Sa 17.00 – 23.00 Uhr, So & Fei 17.00 – 22.00 Uhr
Zur Online Reservierung gelangst du hier!
Mittagskarte: Vorspeisen ab Euro 5,00 und Tagesteller um Euro 8,50
Special: Mercado Package, super für Essen mit Freunden und Familie, ab vier Personen möglich
Inhaber: Klaus Piber
Küchenchef: Alexander Theil
Nichtraucherlokal, großzügiges Platzangebot, mehrere Bereiche, Bar, im Sommer großer Schanigarten am Ring