Die Mamba (Foto Richard Zotter)Die Mamba ist gefährlich, schnell und unberechenbar.“ beschreibt die Direktorin des Schönbrunner Tiergartens, Dr.Dagmar Schratter, die Namenspatronin des neuen Films von Ali Samadi Ahadi.

„Also ganz wie der Michael Niavarani„, raunt einer der Fotografen im Kaiserpavillon anlässlich des Pressetermins zum heutigen Drehstart in Wien. Großer Bahnhof mit allen Produzenten, Förderern, Verleihern, dem Regisseur und dem zweiten Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst, aber ohne „die Mamba“: der erkrankte Michael Niavarani hat ein Souvenir aus Marokko mitgebracht. Keine Details.

„Das gestern Abend hätte ich doch nicht essen sollen.“, soll er angeblich öfter bei den dortigen Dreharbeiten gesagt haben. Und bis auf Christoph Maria Herbst waren auch alle anderen krank. „Ich habe mich von Couscous und Gemüse Tajine ernährt“, ist seine Erklärung dafür. Er ist schon lang Vegetarier und „hat das Wiener Schnitzel überwunden.“

Aber ansonsten dürften die bisherigen Drehtage zur Verwechslungskomödie im Agentenmilieu, die zu Weihnachten in unsere Kinos kommen soll, sehr lustig verlaufen sein.
„Mein Cast ist prächtig“, gibt sich der Regisseur hoch zufrieden. Er beschreibt seine Schauspieler voller Hochachtung für ihr Können auch als „extrem anarchisch. Die haben am Set keinen Witz ausgelassen. Das wird das letzte Mal sein, dass ich mit denen drehe.“ Offenbar hat auch Ali Samadi Ahadi Humor.

Die tatsächlichen Unterschiede von deutschem und österreichischen Humor waren auch lange Thema dieses Pressetermins.
Christoph Maria Herbst beschreibt die Zusammenarbeit mit seinem Co-Star so: „Wir haben unfassbar viel gelacht. Ich habe mich auf Anhieb mit Nia verstanden, wenn ich ihn verstanden habe.“

Ob die Schmähs auf der Leinwand auch funktionieren, wird man an den Kinokassen sehen. Nach Oscars und Palmen wäre es laut Roland Teichman vom ÖFI endlich an der Zeit für ein Golden Ticket (für mehr als 300.000 Besucher).
Das Team des Films ist schon während der Herstellung ein guter Seismograph. Wenn 40 Menschen am Set plötzlich in lautes Gelächter ausbrechen, „dann weiß ich als Schauspieler, dass ich kleiner spielen muss.“, vollendet Ch.M. Herbst die Ausführungen Samadi Ahadis zur Tatsache, dass „lustig sein“ wohl die schwerste aller Übungen ist.

Gedreht wird in Cinemascope, und wer heute in den Tiergarten zum Löwengehege geht, kann vielleicht kiebitzen.
Dann geht’s bald nach Niederösterreich, genauer gesagt ins AKW Zwentendorf. „In dem Film ist jede Menge Action!“, sagt Samadi Ahmadi und „Obwohl wir genug Stuntmen zu Verfügung stellten, wollten die Schauspieler dann doch alles selber machen. (Pause) Ja, auch Michael Niavarani.“ „Und es sterben wahnsinnig viele Leute, aber es fließt kein einziger Tropfen Blut. Der Film hat eher so eine Art Tom-und-Jerry-Ästhetik.“, setzt Herbst nach.

Dem Filmspaß für die ganze Familie scheint also nichts mehr im Weg zu stehen.

 

Gerlinde Seitner (Filmfonds Wien), Roland Teichmann (ÖFI), Christoph Maria Herbst, Erich Schindlecker (e&a)die Seitenblicke interviewen Christop Maria HerbstErich Schindlecker (e&a Film), Ali Samadi Ahadi, eine Vertreterin der NÖ Landesregiereung, Heinrich Mis (ORF)

Pressekonferenz im Kaiserpavillon

 

 

 

 

 

 

Die Mamba, Foto © Richard ZotterDie Mamba, Foto © Mohammad Farokhmanesh Die Mamba, Foto © Richard ZotterDie Mamba_09 (Foto Richard Zotter)

 

 

 

 

 

 

 

Die Mamba

2013, D / Ö, voraussichtlich 90min
Drehbuch: Arne Nolting, Ali Samadi Ahadi
Regie: Ali Samadi Ahadi
mit Michael Niavarani, Christoph Maria Herbst, Melika Foroutan, Proschat Madani, Julie Engelbrecht, Max Herbrechter, Tedros Teclebrhan, Monika Gruber, …

Inhalt:
„‚Die Mamba‘ ist ein internationaler Top-Terrorist. Ein tödlicher Nahkämpfer, Scharfschütze, Sprengstoffexperte, Meister der Maske und der Täuschung. Hossein Sarivi (Michael Niavarani) dagegen ist braver Ehemann und Geräuschdesigner in einer Keksfabrik. Beide sehen sich zum Verwechseln ähnlich, sind sich aber noch nie begegnet.

Während der tollpatschige und exzentrisch-naive Sarivi auf heimlicher Jobsuche ist, damit seine dominante Ehefrau Pari (Proschat Madani) nichts von seiner fristlosen Kündigung erfährt, wird er unglücklicherweise für ‚Die Mamba‘ gehalten. Sarivi, der nicht weiß, wie ihm geschieht, wird fortan von dubiosen russischen Auftraggebern auf eine gefährliche Mission geschickt, die ihn von Wien über London bis nach Casablanca führt. Dabei gerät er ins Fadenkreuz des neurotischen CIA-Agenten Bronski (Christoph Maria Herbst) und macht sich zwangsläufig auch die echte Mamba selbst zum Feind …“ (Pressetext)

Gedreht wird seit 29.4. und bis zum 23.6.2013 mit einer ARRI ALEXA digital Kamera mit anamorphotischen Scope-Optiken, Seitenverhältnis Cinemascope 1 : 2,39. Produktion: e&a Film GmbH, brave new workfilm productions GmbH; Co-Produzent: Senator Film Produktion GmbH
Verleih: Senator Film Austria / Constantin Film Österreich
Förderer: ORF im Rahmen des Film/Fernsehabkommens, Österreichisches Filminstitut, austria wirtschaftsservice – Filmstandort Austria, Filmfonds Wien, Vienna Film Commission, Amt der NÖ Landesregierung / Abteilung Kunst und Kultur

Kinostart: voraussichtlich Dezember 2013

Dein Kommentar

keke Spam-Abwehr: *