„Fotografie war in der Sammlung bei der Übernahme des Museums 2007 eher unterbelichtet.“ (Agnes Husslein)

Dies soll sich nun ändern und so zeigt das 21er Haus vom 30. Jänner bis  5. Mai 2013 die Ausstellung Fotos. Österreichische Fotografien von den 1930ern bis heute.

Knapp 100 Arbeiten aus fast 80 Jahren österreichischer Fotokunst werden dabei zur Schau gestellt. Sie stammen aus den Sammlungen des Belvederes, der Arthotek des Bundes und des Museums der Moderne in Salzburg.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen drei Motive: Menschen, Dinge und die Fotografie selbst.

Der Mensch einerseits als Fotograf, andererseits als Abgebildeter. Man zeigt Portraits und Menschenbilder.
Zum Leitmotiv Dinge präsentiert die Ausstellung Gegenstände des Alltags und Stilleben – alles unter dem Motto „mit lakonischem Blick auf die Dinge des Alltags blicken.“ (21er Haus)
Und last, but not least thematisiert sich die Fotografie quasi selbst. Es geht um Herstellungsweisen, Linsen und Techniken von Silbergelatine bis Digital.

Die Kuratoren verzichten auf jegliche Kategorisierung, Chronologie, Hierarchisierung oder zeitliche Zusammenhänge und erheben in ihrem Ausstellungskonzept keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr handelt es sich um „eine ungeordnete Flut an Bildern. Jedes Exemplar ist ein Einzelstück und nicht Teil einer durchgehenden Erzählung.“ (Severin Dünser)
Der Besucher ist also aufgefordert sich selbst ein Bild zu machen.

Ein Wort noch zur Ausstellungsarchitektur. Diese stammt vom Künstlerduo Clegg und Guttmann und darf als sehr gelungen bezeichnet werden,  eröffnen sich doch ganz wunderbare Sichtachsen.

Einmal mehr eine absolut sehenswerte Photoausstellung, die dem Besucher Raum für eigene Interpretationen lässt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos. Fotografien von den 1930ern bis heute

21er Haus
Schweizergarten, Arsenalstraße 1, 1030 Wien
Tel.: 01 / 795 57 700
E- mail: public@21erhaus.at
website: http://www.21erhaus.at/de

Öffnungszeiten: Mi 10.00 bis 21.00 Uhr, Do bis So 10.00 bis 18.00 Uhr

Ab 4. September 2013
Mittwoch und Donnerstag 11 bis 21 Uhr
Freitag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
An Feiertagen geöffnet

Nächste Überblicksführung: So 17.2.1013  von 14.00 bis 15.00 Uhr, keine Anmeldung erforderlich, Euro 4,00 exklusive Eintritt
Eintritt: regulär Euro 7,oo
Katalog: um Euro 34,00 im Salon für Kunstbuch erhältlich
Ausstellungsdauer: 30. Jänner bis 5. Mai 2013

Kuratoren: Severin Dünser, Axel Köhne

vertretene Künstler:
C. Angelmaier, Herbert Bayer, Gottfried Bechtold, Norbert Becwar, Arthur Benda, Martin Bruch, Rosa Brueckl / Gregor Schmoll, Clegg & Guttmann, Herbert de Colle, Plamen Dejanov & Svetlana Heger, Inge Dick, Gerald Domenig, Andreas Duscha, Thomas Freiler, Padhi Frieberger, Bernhard Fuchs, Seiichi Furuya, Walther Gamerith, Robert Gruber, Eva Grubinger, Manfred Grübl, Harald Gsaller, Ernst Haas, Maria Hahnenkamp, Robert F. Hammerstiel, Matthias Herrmann, Richard Hoeck, Kathi Hofer, Christine Hohenbüchler, Edgar Honetschläger, Dieter Huber, Franz Hubmann, Gerhard Jurkovic, Werner Kaligofsky, Eleni Kampuridis, Leo Kandl, Barbara Kapusta, Herwig Kempinger, Erich Kofler Fuchsberg, Peter Kogler, Paul Kranzler, Richard Kratochwill, Elke Silvia Krystufek, Erich Kuss, Heimo Lattner, Paul Albert Leitner, Branko Lenart, Ernst Logar, Dorit Margreiter, Michael Mauracher, Ursula Mayer, Michael Neumüller, Martin Osterider, Michael Part, Helga Pasch, Hermes Payrhuber, Pascal Petignat & Martin Scholz-Jakszus, Friederike Pezold, Norbert Pfaffenbichler, Barbara Pflaum, Cora Pongracz, Ferry Radax, Anja Ronacher, Constanze Ruhm, Didi Sattmann, Christoph Scharff, Klaus Scherübel, Alfons Schilling, Michael Schuster, Günther und Loredana Selichar, Lucie Stahl, Hermann Staudinger, Alexander Stern, Ingeborg Strobl, Octavian Trauttmansdorff, Herwig Turk, Nadim Vardag, Christian Wachter, Peter Weibel, Manfred Willmann, Erwin Wurm, Michael Ziegler, Heimo Zobernig

Im Obergeschoss läuft seit 14.11.2013 Die Sammlung #2:
Fünf verschiedenen Sektionen – Kunstszenen, Schriftbilder, Nach der Malerei, Zwischen Abstraktion und Figuration, Knoten/Reihe/Struktur – beleuchten wichtige lokale Bezugsfelder und Entwicklungen der zeitgenössischen und modernen Kunst. Sehenswert!

Der Zeitaufwand pro Stockwerk beträgt etwa eine gute halbe Stunde.

 

 

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